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Wohlfühlen, spielen, kreativ seinIn Refrath wurde die neue DRK-Kita eingeweiht

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Kita

Symbolbild

Bergisch Gladbach – Die silberne Rutsche sieht ein bisschen aus wie eine riesige Schlange. Sie windet sich von der Dachterrasse in zwei Kurven vier Meter hinab in den Garten. Für die Kinder der neuen Refrather Kindertagesstätte ist die Röhre eine Attraktion.

„Kinder-Kulturhaus“ soll entstehen

Den Praxistest macht von den Gästen der offiziellen Einweihungsfeier, darunter Stadträte, Eltern, Erzieher und Vertreter der Stadtverwaltung, trotzdem keiner. Was aber sowieso mehr zählt, ist das Urteil der Nutzer: „Die Kinder fühlen sich schon wie Zuhause“, sagt Regina Rosenkranz, Leiterin der dreigruppigen Kita in Trägerschaft des Deutschen Roten Kreuzes. Sie möchte das Haus zu einem „Kinder-Kulturhaus“ entwickeln – mit einem Profil aus Tanz, Musik und Theater.

Seit Mitte Dezember 2017 ist die Einrichtung in Betrieb. Aktuell besuchen schon 38 Jungen und Mädchen die Kita an der Straße „In der Taufe“. Bis zum Beginn des neuen Betreuungsjahres im August sollen dann 58 Kinder eingewöhnt sein und damit alle Gruppen laufen, erklärt Sabine Schöngen, DRK-Fachbereichsleiterin Soziale Dienste.

Investition begegnet Mangel an Kitaplätzen

Die Investitionskosten beziffert die Verwaltung auf 1,7 Millionen Euro, zur Hälfte finanziert durch Fördermittel des Bundes- und des Landes. Dazu kommen noch 150.000 Euro für die Ausstattung. Mit dem Neubau baut die Stadt ihre Kapazitäten aus, um dem Defizit an Plätzen zu begegnen. Stellvertretender Bürgermeister Josef Willnecker freut sich in seiner Rede deshalb auch über die zügige Bauzeit in Refrath von nur etwas mehr als ein Jahr.

Außer der Rutsche bietet der zweigeschossige, barrierefreie Bau noch einiges mehr: großzügige, helle Räume, themenbezogene Spielzimmer, Bewegungs- und Ruheräume und ein Bistro. Architekt Michael Koppetsch hat bei der Außenfassade auf das Naturmaterial Holz gesetzt. Im Innern finden sich vielerorts maritime Anklänge: Türkisblauer Linoleumboden in den Fluren erinnert an das Meer. Holzböden in den Gruppenräumen sehen aus wie Schiffsplanken. Spiel-Emporen in zwei Metern Höhe, gesichert durch rustikale Netze, wirken wie Piraten-Galeonen. „Es macht immer wieder Spaß, sich in den Maßstab von Kindern hineinzuversetzen“, sagt Koppetsch.

Der Name, den die Kita tragen soll, liege gewissermaßen auf der Hand: „Wilde 13“, erzählt Sabine Schöngen. Zum einen in Anlehnung an die Geschichte von Jim Knopf und der Wilden 13. Zum anderen, weil das Gebäude an der Straße „In der Taufe“ die Hausnummer 13 trägt.

Zur Einrichtung

Baustart für die Kita an der Straße „In der Taufe“ in Refrath war im Dezember 2016. Platz finden in der Kita 14 Kinder unter drei Jahre und 44 Kinder über drei Jahre. 670 Quadratmeter Nutzungsraum stehen im Gebäude zur Verfügung. 750 Quadratmeter groß ist die Außenfläche. Auch die 195 Quadratmeter große Dachterrasse ist als Spielfläche gedacht.

Aktuell ist das Deutsche Rote Kreuz Träger von fünf Kitas im Kreis: Kita in Refrath, Kita Franz-Heider-Straße in Paffrath, Kita Weidenkätzchen in Kürten, Kita Birken in Overath und eine Kita in Burscheid. (ub)