Bis zu zehn GigabitSchildgener Gewerbegebiet bekommt Glasfaseranschluss
Bergisch Gladbach – Die Digitalisierung erreicht nun auch das Gewerbegebiet Zum Scheider Feld in Bergisch Gladbach. Mit moderner Glasfasertechnik für ein schnelles Internet wird das Telekommunikationsunternehmen Plusnet das gesamte Areal im Stadtteil Schildgen ausstatten. 74 Unternehmen, die dort angesiedelt sind, werden künftig von dem Breitbandausbau profitieren.
Für den Start der Bauarbeiten haben Vertreter der Stadt Bergisch Gladbach und der Firma Plusnet kürzlich symbolisch zum Spaten gegriffen. „Ab Anfang Januar wird gebaut“, erklärt Bert Wilden, Geschäftsführer Vertrieb von Plusnet. Nach Auskunft von Frank Schubert, der als Gebietsmanager für den Rheinisch-Bergischen Kreis zuständig ist, soll ab Februar 2022 das Breitbandnetz zu nutzen sein - vorausgesetzt, die Witterung lässt Tiefbauarbeiten zu.
Ansässige Firmen befürworten Vorhaben
„So verbessert sich die Infrastruktur sehr schnell und ohne Kostenbeteiligung durch die öffentliche Hand“, stellt Harald Flügge, Erster Beigeordneter und Vorstand des Stadtentwicklungsbetriebs (SEB), fest. Stadtverwaltung und Plusnet, eine Tochtergesellschaft des Infrastrukturanbieters EnBW, haben für das Projekt Zum Scheider Feld einen Kooperationsvertrag geschlossen. Von den ansässigen Firmen werde das Vorhaben durchweg positiv gesehen, teilt Martin Westermann von der städtischen Wirtschaftsförderung mit.
Das Gewerbegebiet sei weder in den Förderprojekten der Stadt noch des Kreises enthalten. „Der Standort in Schildgen kam bisher nicht zum Zuge, da keine Unterversorgung im Sinne der Förderrichtlinien, nämlich weniger als 30 Megabit Geschwindigkeit, vorlag“, erläutert Andrea Klever, zuständig bei der Stadt für den Breitbandausbau.
Bisher nur Anschluss über Kupferleitungen
Dennoch: Die Unternehmen im Gewerbegebiet Zum Scheider Feld haben bisher lediglich Zugang zu geringfügigen Bandbreiten über Kupferleitungen. Nach Anschluss an das flächendeckende Glasfasernetz von Plusnet sollen sie eine vielfache Leistung nutzen können. Das Angebot reiche laut Plusnet vom 50 Megabit Geschäftskundenanschluss bis hin zu direkten Übertragungswegen mit sehr schnellen Geschwindigkeiten von bis zu zehn Gigabit.
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„Ob bei der Sicherung und Verwaltung von Daten, der Leistung von Online-Anwendungen oder bei Videokonferenzen – die unternehmerischen Anforderungen an die digitale Infrastruktur steigen stetig“, erklärt Geschäftsführer Wilden. „In den kommenden fünf Jahren werden sich die im Festnetz transportierten Datenmengen vervielfachen. Dafür braucht es einen Technologiewechsel.“ Und der wird nun realisiert.
Das Unternehmen will die ansässigen Betriebe aktiv informieren und bietet eine Beratung vor Ort an; Kontakt unter der Rufnummer (0221) 499 399 33.