Rund 3000 Menschen informierten sich über das Vereinsleben im Bergisch Gladbacher Stadtteil Refrath. 20 Gruppen stellten sich vor.
Fest der VereineViel Leben in Refrath durch ehrenamtliche Gruppen
In Refrath ist viel los. Kein Wunder, denn es leben insgesamt rund 24.000 Menschen in dem beliebten Gladbacher Stadtteil. Dass auch das Vereinsleben nicht schläft, wurde am Samstag beim Fest der Vereine, Gemeinden und Institutionen rund um die Steinbreche klar.
Rund 3.000 Menschen informierten sich an den Ständen und begeisterten sich für die vielfältigen Mitmach-Aktionen. Knapp 20 Teilnehmer stellten sich vor, Karnevalsvereine, Kirchengemeinden, der Turnverein, der Obst- und Gartenbauverein, alles nur möglich durch ehrenamtliches Engagement. Jeder hatte sich eine andere Aktion ausgedacht, viele im Rahmen der Kinderolympiade.
Das Fest veranstaltet der Bürger- und Heimatverein Refrath
Wer alle Spiele an den jeweiligen Ständen absolviert hatte, dem winkte ein Slush-Eis als Belohnung, und die Karten gingen weg wie heiße Semmeln. „Das sind schon die letzten“, stellte Charlie Röttgen von Veedelsevent am frühen Nachmittag beeindruckt fest, dessen Firma sich um Planung und Durchführung kümmerte.
Veranstalter ist der Bürger- und Heimatverein rund um den Vorsitzenden Winfried Krux. „Das Fest soll verdeutlichen, was Refrath an Vereinsleben zu bieten hat. Für Refrather, Zugezogene oder Menschen aus den Nachbarstadtteilen“, erklärt er die Idee. „Ich engagiere mich für meine Interessen, das Wohl des Ortes und bin Teil der Gemeinschaft“, zählt Krux die Vorteile auf, sich einzubringen.
Das Vereinsfest soll künftig alle zwei Jahre in Refrath stattfinden
Seit 2019 gibt es die Veranstaltung, die künftig im zweijährigen Rhythmus stattfinden soll. Wegen Corona hatte es nach der Premiere nicht geklappt. Vor allem junge Leute sollen motiviert werden, sich fürs Vereinsleben zu begeistern. Innerhalb des Bürger- und Heimatvereins gibt es unterschiedliche Arbeitskreise.
Gisbert Diekmann ist seit 35 Jahren Refrather und gehört der „Gruppe Grün“ an, die sich um Grünflächen im Ort kümmert. „Optisch ansprechend und naturnah, zur Freude der Menschen und der Insekten sind für uns wichtige Aspekte“, erklärt er und hat mit seinem geschärften Blick entdeckt, dass die Wiese vor der Steinbreche vor dem Fest nicht mehr von der Stadtverwaltung gemäht wurde.
Das Refrather Dreigestirn stellte sich vor
Am Brauchtumsstand der beiden ortsansässigen Karnevalsvereine, KG für uns Pänz und Förderverein Refrather Karneval, ging es bunt zu. Viele Luftballons, Luftschlangen, Kinderschminken und ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem die Clownsnase ihren Platz im Gesicht finden musste, sorgten für viel Spaß, vor allem bei den Kindern.
Das designierte Refrather Dreigestirn, nutzte den Tag, um seine künftigen Untertanen kennenzulernen und die KG warb um neue Mitglieder, denn das Ziel des Vereins ist es, den Zug durch Refrath am Karnevalssamstag, bei dem über 1500 Teilnehmer mitlaufen, weiterhin für alle auf die Straße zu bringen.
Auf Segeltour mit dem SV Refrath-Frankenforst
Es muss nicht immer Fußball sein. Zwar stellte sich auch diese Abteilung vom SV Refrath-Frankenforst vor, doch auch die Segelabteilung war ein beliebter Anlaufpunkt von Neugierigen. „Man vermutet es nicht, weil wir wenig geeignete Segelgebiete in der Gegend haben. Vor 20 Jahren haben sich dennoch ein paar Segelenthusiasten zusammengefunden und es bringt uns Vorteile, unser Hobby in einem Verein auszuüben“, so Susanne Ostmann.
Alle zwei bis drei Wochen gehe es zum Jollensegeln auf kleine Binnengewässer. In die Praxis ging es für die Besucher beim Knotenstecken, sie lernten den Achtknoten, der wichtig ist, um die Schoten zu sichern sowie den Palstek zum Festmachen des Bootes oder als Rettungsleine.