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Impfstoffreste in Rhein-BergGrundschul- und Kitapersonal wurde spontan geimpft

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Gladbach impfdosis rest

Rest des Impfstoffs

Rhein-Berg – 400 Über-80-Jährige hätten am Montag, 8. März ganz regulär mit dem im Bergisch Gladbacher Impfzentrum zur Verfügung stehenden Biontech/Pfizer-Impfstoff geimpft werden können, aber nur 338 Termine wurden laut Kreis von der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) über die Telefonnummer 0800-116 117 01 beziehungsweise die Internetseite www.116117.de vergeben.

„Wir haben die KV darauf hingewiesen und hoffen, dass nun rasch weitere Termine für die kommenden Tage freigeschaltet werden“, so Kreissprecherin Birgit Bär. KVNO-Sprecher Christopher Schneider meldete auf Nachfrage dieser Zeitung am Montagabend, dass die Frage zunächst intern geklärt werden müsse.

Grundschul- und Kitapersonal spontan geimpft

Bei den wie berichtet gestern gestarteten Impfaktionen mit Astrazeneca-Impfstoff in den Einrichtungen der Eingliederungshilfe wie der Lebenshilfe-Werkstatt Wermelskirchen gehen die lokalen Verantwortlichen unterdessen ebenso umsichtig wie kreativ vor, damit keine Impfstoffreste übrig bleiben.

„Ich habe in den Werkstätten 460 zu Impfende“, sagt der Leitende Impfarzt Dr. Hans-Christian Meyer. Um Restdosen aus dem beim Land bestellten Impfstoff zu vermeiden, habe er das Personal von zwei Grundschulen und zwei Kitas noch in die Lebenshilfe-Werkstätten bestellt.

So bleibe kein Impfstoff übrig, die Kita-Mitarbeitenden und Lehrkräfte müssten zum Impfen nicht in das sonst für ihre Berufsgruppen vorgesehene Bergisch Gladbacher Impfzentrum fahren, „und wir bekommen den Impfstoff schneller in die Menschen“, so Meyer.

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Am Ende seien auf diese Weise gestern über 500 Menschen bei einem Termin geimpft worden. Eine Lösung, die auch Kreissprecherin Birgit Bär begrüßt, da auf diese Weise auch dem Erlass des Landes Rechnung getragen werde, der einen selbstständigen Transport des vom Land angelieferten Impfstoffs bislang verbiete.

Auch Hausärzte solltem impfen

Auch angesichts der Herstellerangaben sei das Transportverbot für den Astrazeneca-Impfstoff nicht nachvollziehbar, so Meyer.

Am besten – und da sind sich Mediziner vor Ort und Kreis ebenfalls einig – wäre eine möglichst rasche Einbeziehung der Hausärzte bei der Corona-Schutzimpfung. Wie berichtet war dies nach der Ministerpräsidenten-Kanzlerin-Runde in Berlin für Anfang April angekündigt worden.

Der Leitende Impfarzt Dr. Hans-Christian Meyer zeigt überzeugt, dass es noch schneller ginge. „Dann könnten wir Mitte des Jahres mit dem Impfen durchsein.“