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Interaktive Abenteuer-SchnitzeljagdGeheimpfade im Zauberwald von Merlantis

Lesezeit 2 Minuten

Jeder für sich und alle für einen: Kinder auf dem Waldlehrpfad in Altenberg.

Rhein-Berg-Kreis – Zwischen Dom, Fischteichen und Landstraße liegen sie versteckt im Wald, die Ruinen von Merlantis. Wer die Überreste des untergegangenen Zauberreichs entdecken will, muss sich auf eine interaktive Waldschnitzeljagd begeben, die die Schildgenerin Jana C. Filmer entworfen und jetzt auch in Buchform herausgegeben hat.

„Merlantis Zauber-Pfad, Ausgabe 1“ gibt Tipps für Kindergeburtstage, Familienausflüge und Waldevents – und bietet gerade auch in Corona-Zeiten Gelegenheit, mal auf ganz andere Art mit den eigenen Kindern den Wald zu erkunden – mit Abstand nicht nur auf Zauberstablänge. Filmer und ihr Team haben sich dabei am Waldlehrpfad orientiert und zehn Stationen aufgelistet. Da gibt es magische Steinepost für die Zwerge, erfährt man bei Sinnesübungen, wie man mit Hirschohren hört, werden Zauberstäbe unterm Haselstrauch gesucht, und lernt der Nachwuchs anhand der Regeln des Waldgeistes, wie man sich in der Natur verhalten soll.

Schatzkarte und Smartphones

Natürlich gibt es auch eine Schatzkarte, eine Checkliste für die Eltern sowie den Tipp: „Einer sollte ein Smartphone dabei haben.“ Die Sache ist schließlich interaktiv – und das Zauberreich entfaltet erst im Internet seinen wahren Glanz. Dass das Ganze nicht nur lehrreich, sondern auch kindgerecht vermittelt wird, dafür sorgen Mirabelle von Eulenschnabel, Professorin der Zauberschule, Katzen-Zaubermeister Elias Matisse von Sherlocke, Maus Luise und Eichhörnchen Elli als Assistentinnen sowie Zwerg Berti, dessen Fachgebiet die Bodenschätze sind.

Welches Wunder ist wohl dort hinten im Gehölz zu sehen?

Vor fast sieben Jahren hat Jana C. Filmer das Zauberreich Merlantis als Online-Plattform ins Leben gerufen, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Zwei Jahre später wurden die ersten Zauberpfade, unter anderem in Altenberg in die Realität geholt. Jetzt folgt das erste Buch „als „Schlüssel zu einem magischen Spaziergang“, wie die Bergisch Gladbacherin formuliert.

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Wie nehmen Bäume Wasser auf? Wer reinigt die Luft und produziert Sauerstoff? Das sind einige der Fragen, die die Kinder lösen müssen, bevor es am Ende eine Urkunde und oft auch ein magisches Geschenk für die kleinen Zauberer gibt. Zahlreiche Farbseiten sollen zudem dazu beitragen, dass sich der Nachwuchs nicht nur für die Schnitzeljagd, sondern auch für den Wald interessiert. Zugeschnitten ist das Angebot für Grundschulkinder, „aber die kleineren Geschwister laufen meist auch mit und sind begeistert“, hat Filmer erfahren. Vor der Veröffentlichung des Buches hat sie Probeläufe an den Fischteichen absolviert.