Köln – Wolfgang Bosbach, CDU-Bundestagsabgeordneter aus Bergisch Gladbach, wird nicht noch einmal für den Bundestag kandidieren. Während einer Sitzung des CDU-Kreisvorstandes teilte der Politiker seine Entscheidung seinen Parteifreunden mit.

Bosbach zu dieser Zeitung: „Es gibt ein ganzes Bündel von Gründen für meine Entscheidung.“ Richtig sei, dass er mit vielen Positionen seiner Partei nicht einverstanden sei. „Und die kann ich auch nicht öffentlich vertreten.“

Der 64-Jährige nannte die Finanzpolitik der Europäischen Zentralbank, die Politik der Bundesregierung in Sachen Euro-Rettung und auch bei den Flüchtlingen. Entscheidend sei aber auch die letzte ärztliche Diagnose gewesen: „Da wusste ich, dass es richtig ist aufzuhören.“

Bosbach kündigte an, zwar ein politischer Mensch zu bleiben, aber keinerlei Funkitonen innerhalb der CDU mehr zu übernehmen. Einen Wechsel zu einer anderen Partei schloss er kategorisch aus: „Nicht einmal mit drei Promille würde ich darüber nachdenken, die Partei zu verlassen.“ (nie)