Mit Fröschen, Engeln und Obsthüten zogen die jecken Teilnehmer des Karnevalszugs in Kürten durch den Ort – und ließen es schneien.
Die schönsten Fotos vom Zoch in KürtenJecken machen die Bergstraße zur Skipiste
Farbenfroh bunt und kritisch war der der Kürtener Karnevalssamstagszug. Hier schonmal die schönsten Fotos.
Dass der Schnee vor drei Wochen so schnell geschmolzen war wie er gekommen war, mögen die Skihasen der „Kürtener Fründe“ bedauert haben, die Freude am Après Ski ließen sie sich deshalb aber nicht nehmen. Beim Zug durch den Hauptort der Gemeinde ließen sie es zudem kräftig von ihrem Wagen schneien – Seifenblasenschaum.
Kreative Ideen und viele bunte Kostümkreationen prägten den Zoch, der sich am Samstagnachmittag die Bergstraße hinunter ins Oberdorf vorschob. Oder auch hinunterschwamm. Denn nach der der Zugleiterlok folgte die Gruppe der Stiftung „Die Gute Hand“ mit jeder Menge Quietsche-Entchen, gefolgt von Dalmatinern der Ahlenbachermühle-Gruppe und den „Friends un Pänz“.
„Süße Früchtchen“ aus Olpe und filigrane Medusenhäupter
Als „süße Früchtchen“ mit jeder Menge Obst auf den Hüten präsentierte sich der Karnevalsclub Olpe, dem mit dem Musikverein Einigkeit Olpe gleich die passende Musikgruppe folgte.
„Fasteleer in Rut un Wieß“ zeigten „De Dolldöppcher“, mit Festwagen folgten die Dürscheder Mellsäck und Luko Dach mit Freunden. „Die Jecken Kids“ verteilten strahlend Strüßjer und die „Jecken Kürtener Mädels“ faszinierten mit filigranem Kopfputz ihrer Medusen-Kostüme. Gleich dahinter quakte es – bei den Dorfjecken in Froschkostümen, bevor der Musikverein Kürten den ersten Wagen des Kürtener Karnevalsvereins eskortierte, der in diesem Jahr sein Elfjähriges feiert.
Gegen alles gewappnet: Im „Ostfriesennerz“ durch Kürten
Die besten Wünsche hatten da sicher die Mitglieder der „jecken Famillisch“ zur Hand: Sie war als Glücksbärchen verkleidet. Bunte Eier verteilte die Gruppe „Hähnchen Ewald“ an Zochweg. Auf Regen wären auch die Gruppe „Bergischer Wirrwarr“ vorbereitet gewesen: Ihre „Ostfriesennerze“ dürften einiges aushalten können – doch es blieb glücklicherweise erstmal trocken – den Schneefall der „Kürtener Fründe“ mal ausgenommen. Das freute die Allgäuer Prinzengarde ebenso wie das „jecke Schmölzjen“ mit seinem Zoo-Festwagen und die „Bergischen Pänz“ in ihrer rollenden „Harry-Potter-Burg“.
Eine Idee, wie man die hohen Kosten für die Schulzentrumssanierung wieder einspielen könnte hatten die Hohensteiner Jecke: „Met Kaate und Roulette maache mer de Schulsanierung wett“. Wenn das mal nur nicht im Rathaus Schule macht...