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Fitness statt RutschenNeue Pläne für Umbau des Kürtener Freizeitbads Splash

Lesezeit 3 Minuten

Das Freizeitbad Splash in Kürten.

Kürten – Eigentlich, sagt Badberater Jörg Suchanka, gibt es beim Kürtener Splash nichts Neues. Eigentlich schon. Die Eigentümer halten am Umbau des Freizeitbades fest. Der Spaßbereich mit seinen Wasserspeiern und Sprudlern wird bald Vergangenheit sein. „Die Kürtener bekommen ein sehr gutes Vereins- und Schulschwimmbad“, sagt Suchanka. Der Umbau der Freizeitanlage stehe unmittelbar bevor.

Auch die Öffentlichkeit darf im veränderten Bad weiter schwimmen. Die Bergische Waldsauna, sehr beliebt, bleibt wie sie ist. Und aus dem dann ehemaligen Spaßbereich des Bades wird ein Fitnessstudio. Ein Kürtener Sportcenter zieht nach dem Umbau ein.

Neuer Aufschwung durch Fitnessangebot

Die Bauarbeiten als solche werden nicht allzu umfangreich. Die Beckenköpfe werden angeschlagen, darauf kommt eine Platte mit Estrich. Die Ausschreibung sei schon auf dem Weg, sagt der Badberater. Handwerker zu bekommen, sei aktuell aber nicht einfach. Auch bei Baumaterialien herrsche Knappheit. Dämmstoffe und Dachlatten werden benötigt. Mit rund 120 000 Besuchern pro Jahr rechnet laut Suchanka das neue Bad, einschließlich des neuen Fitnessbereichs und Sauna. Aktuell seien es rund 100 000, das Bad habe ein wenig an Boden verloren. Aber im Umland gebe es Potenzial. 120 000 Gäste habe das Splash früher gehabt, da wolle man wieder hin. Mit den Fitnessangeboten soll auch ein neuer Aufschwung kommen. Die Außenbecken könnten als Angebot auch für Nichtschwimmer erhalten bleiben.

Eine Dankesadresse gibt Suchanka an Bürgermeister Willi Heider (parteilos) und an dessen Vertreter Willi Hembach. Die Unterstützung sei jederzeit vorhanden gewesen im Rathaus. „Das war vorbildlich.“ Die Politik habe dann aber anders entschieden, was zu akzeptieren sei. Statt des gewünschten Zuschusses von 600 000 gibt es 240 000 Euro im Jahr, erstmals an einen Index der Preissteigerung gekoppelt. Bislang flossen per anno 210 000 Euro ans Bad, diese Summe wird nun ein wenig aufgestockt. „Durch den verkleinerten Badbetrieb haben wir auch geringere Sanierungskosten“, sagt Suchanka.

Fortsetzung des „alten Splashbads“ mit Zuschüssen nicht zu machen

Im Frühjahr hatte das Bad eine umfängliche Reparaturliste der Politik vorgelegt, mit Sanierungsausgaben im Millionenbereich (1,5 Mio.). Viele der genannten technischen Dinge beträfen den Spaßbereich, erklärt Suchanka. Die würden nicht mehr benötigt. Nach der Umbau-Entscheidung müsse ja jetzt nicht mehr so stark investiert werden. Ein Fortbestand des alten Splashbads sei mit der gewährten Zuschusssumme aber nicht zu machen gewesen.

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Offen ist aktuell nur noch die Laufzeit des Vertrags zwischen Verwaltung und der Eigentümerseite, der K&K Projektmanagement GmbH mit den beiden Gesellschaftern Yavuz Ceyhan und Ibrahim Kabakci (beide halten 50 Prozent). Auf zehn Jahre soll der Zuschuss zunächst laufen, so laute der Vorschlag der Verwaltung, erklärt Bürgermeister Willi Heider. Die Politik werde im Hauptausschuss am 10. Juni entscheiden.