In der Fastenzeit findet in Bechen die Glaubenswoche statt, ein neues Angebot dabei ist der Schöpfungsweg.
„Jedes Jahr etwas Neues“Glaubenswoche eröffnet in Kürten-Bechen mit Schöpfungswanderweg
Es sind Gedanken, die von den großen Zukunftssorgen der Menschheit handeln: Die von den Menschen herbeigeführten Klimaveränderungen mit Hitzewellen und Dürren, die vielen Kriege, auch in Europa seit über einem Jahr, und Hungersnöte. Das sind die Botschaften, die auf dem Schöpfungsweg von Bechen zum Nachdenken anregen. Der Inhalt der Texte: Die Schöpfung ist in Gefahr, Gottes Schöpfung. Sieben Stationen gibt es, und alle sind unter freiem Himmel zu finden.
Die Texte sind individuell, Privatpersonen Landjugend, katholische und evangelische Gemeinde bringen sich ein. In der Fastenzeit findet in Bechen die Glaubenswoche statt, die Pfarre St. Marien und das Katholische Bildungswerk organisieren ein abwechslungsreiches Programm mit Gottesdiensten und Vorträgen. Ein neues Angebot dabei ist der Schöpfungsweg.
Für jeden Tag der Schöpfungsgeschichte eine Station
An sieben Stationen werden Spaziergängern rund um die St. Maternus-Kapelle Anregungen vorgestellt,um sich zur Schöpfung Gedanken zu machen. Für jeden Tag der Schöpfungsgeschichte eine Station. Zur Eröffnung des Schöpfungsweges versammelten sich rund 50 Besucher. Pfarrer Harald Fischer begrüßte die Anwesenden und motivierte sie, sich mit der Schöpfung auseinanderzusetzen und unterwegs zu sein. Dabei könnten sie sich mit den Fragen „Wer sind wir? Wer sind wir im Rahmen der Schöpfung?“ beschäftigen.
Er freute sich, dass die katholische und evangelische Gemeinde gemeinsam an diesem Projekt gearbeitet haben: „Da gibt es keine Unterschiede zwischen evangelisch und katholisch.“ Gemächlich machten sich die Spaziergänger geschützt gegen den kalten Wind auf den Weg. Von der Maternuskapelle ging es die Nelsbachstraße hinab. Gisela Brück, Teil vom Orgateam der Glaubenswoche, war sichtlich stolz auf den Schöpfungsweg:
„Wir hatten noch nie so viel Hilfe wie dieses Jahr!“ Seit den Sommerferien hätten sie die Woche geplant. Die Tradition besteht nun schon seit zehn Jahren: „Da kommt dann jedes Jahr etwas Neues hinzu.“ Für die ersten Spaziergänger auf dem Schöpfungsweg liegt die Motivation auf der Hand: „Das Thema Schöpfung interessiert ja nun jeden“, erklärte eine Teilnehmerin. Sie freute sich über die Denkanstöße und wolle sich insbesondere darum Gedanken machen, was sie unter der Schöpfung verstehe. Andere hatten konkrete Beispiele, die sie beschäftigen:
Ein Teilnehmer trieb vor allem die moderne Landwirtschaft und der Umgang mit Lebensmitteln um. „All die Lebensmittel, die weggeschmissen werden. Das stimmt mich traurig, dass der Umgang damit heute nicht mehr vermittelt wird.“ Alle Spaziergänger waren sich einig, dass die Idee, „auf dem Weg zu sein“ einen guten Rahmen für besinnliche Gedanken bietet. Der Weg, für den man etwas über eine Stunde braucht, kann mit seinen liebevoll gestalteten Stationen noch mindestens bis Ostern als Denkanstoß genutzt werden. Eine Karte mit eingezeichnetem Weg ist im Internet zu finden. (jb)