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Kommentar

Kommunalwahl
Miteinander reden hilft der CDU in Kürten

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Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt das Rathaus Kürten

Das Rathaus in Kürten

Nach dem Streit in der Kürtener CDU empfiehlt der Kommentator, miteinander zu sprechen.

Erst in Rösrath der Zwist um die Nominierung von Miguel Louzao de la Cruz. Jetzt in Kürten Streit bei der Nominierung des unabhängigen Kandidaten Mario Bredow.

Bei der CDU scheint die Aufstellung der Bürgermeisterkandidaten für die Wahlen im Herbst unter keinem guten Stern zu stehen. Dass sich Bewerber vom Ortsvorstand oder Findungskommission nicht richtig eingeschätzt fühlen, mag ja passieren. Ein Weltdrama ist es sicher nicht.

Auf den Wahlversammlungen präsentierten sich alle Kandidaten den Mitgliedern, jeder hatte die gleichen Chancen. In Rösrath entschieden die „Louzao-Fans“ mit knapper Mehrheit die Kandidatur.

Knappes Rennen in Kürten

Und in Kürten? Deutlich mehr Mitglieder als sonst kamen zur Versammlung, und das Rennen verlief doch relativ knapp. Die Kandidaten hatten auch ihre Unterstützer mobilisiert. Wer das Innenleben der CDU Kürten kennt, hätte Timo Friedrich durchaus Chancen für eine Kandidatur eingeräumt.

Friedrich ist mit Mitte 30 noch relativ jung, er ist das moderne Gesicht der Christdemokraten in Kürten. Am Ende ist demokratisch entschieden worden, mit besserem Ende für Mario Bredow. In fünf Jahren kann Timo Friedrich einen neuen Anlauf starten. Oder in diesem Herbst als unabhängiger Bewerber antreten. Wie auch immer: In Rösrath suchen Parteivorstand und Kandidat ihren politischen Frieden.

Auch in Kürten sollten sich der Unterlegene mit Parteivorstand und Fraktion zusammensetzen. Reden hilft immer.