Ein für Kürten historischer Moment: Die Abbrucharbeiten am Schulzentrum haben begonnen.
AbrissstartDer Anfang vom Ende der Kürtener Sporthalle
Die historischen Laubengänge sind Vergangenheit. Am Montag haben Bagger mit den allerersten Abbrucharbeiten am Schulzentrum Kürten begonnen. Alles nach Plan, vermeldet der Produktverantwortliche im Rathaus, Willi Hembach. Schon am Montagnachmittag hatten Bagger ganze Arbeit geleistet und die Konstruktion abgebrochen. Viel Widerstand leisteten die Laubengänge nicht. Mancher Kürtener verfolgte das ungewöhnliche Geschehen neugierig.
In der kommenden Woche wird die Baustellenlogistik eingerichtet
Das Projekt nimmt nun weiter Fahrt auf: In der kommenden Woche wird die umfangreiche Baustellenlogistik eingerichtet, um zum Schulbeginn nach Ostern einen sicheren Zugang für die über 1100 Schüler der Gesamtschule zu gewährleisten. Ein Kontrollsystem für den Baustellen-Zugang wird eingerichtet und eine Videoüberwachung installiert. Auch ein umlaufender Bauzaun wird aufgestellt. Die Sicherheit der Schüler habe oberste Priorität, hatten Hembach und der Planungsleiter im Rathaus, Sebastian Miederhoff, zuletzt wiederholt betont.
Wie Hembach berichtet, läuft momentan auch das Ausräumen der Sporthallen weiter. Gegenstände, die der Gemeinde gehören, etwa Tische und Bänke, werden abtransportiert. Das Entkernen der beiden Hallen ist der entscheidende Schritt vor dem Abbruch der Gymnastikhalle beziehungsweise der Kernsanierung der Sülztaltalhalle. Bis zum Ende der Sommerferien im August sollen die Abbrucharbeiten abgeschlossen sein.
Fachfirma arbeitet an unterirdischen Regenüberlaufbecken
Noch eine kleine Baustelle: In den Osterferien wird auch der vordere Parkplatz am Sportplatz gesperrt. Eine Fachfirma arbeitet am unterirdischen Regenüberlaufbecken und benötigt die Fläche für ihre Baumaterialien. Die Zufahrt über die Wipperfürther Straße ist nicht möglich.
Während für Baulogistik sowie Entkernen und Abbruch Bauunternehmer gefunden wurden, läuft derzeit noch die europaweite Ausschreibung für die beiden Sporthallen. Die Gemeinde sei gehalten, das wirtschaftlich günstigste Angebot anzunehmen, erklärt Hembach. Die Submission (Angebotsöffnung) sei für den 25. April vorgesehen, und zwar für das Vergabepaket Rohbau, Dachdecker, Gerüstbau und Zimmererarbeiten. Gegebenenfalls würde sich die Verwaltung vorab ein Votum für mehr Entscheidungsfreiheit von der Politik erbitten, erklärt Hembach, darüber sei im nächsten Sonderausschuss „Sanierung“ am 20. April zu beraten.
Voraussichtlich bis Sommer 2025 dauert der Bau der beiden Sporthallen, gerechnet wird mit 17,5 Mio. Euro. In der Bauzeit wird der Schul- und Vereinssport in die übrigen Sporthallen der Gemeinde verlagert.