Unterkünfte gesuchtKürten gerät in Bedrängnis bei Unterbringung von Geflüchteten
Im Wäldchen bei Dürscheid könnte die neue Feuerwache für den Ort entstehen.
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Kürten – Zunehmend in Bedrängnis gerät die Gemeinde Kürten bei der Aufnahme von Vertriebenen und Geflüchteten.
Amtsleiterin Monika Chimtschenko berichtet auf Nachfrage, dass laut Verteilstatistik des Landes 84 Personen mit abgeschlossenem Asylverfahren sowie 90 mit laufendem Verfahren erwartet würden. Für alle diese Menschen bestehe eine Wohnsitzauflage in der Gemeinde Kürten. Aktuell verfüge die Kommune aber nur über 66 freie Plätze in angemieteten Unterkünften, 16 der vorhandenen Plätze würden zum Jahresende wegfallen.
Gemeinde Kürten muss über Unterbringung in Turnhallen nachdenken
Demnach müsse von lediglich 50 freien Plätzen ausgegangen werden. Perspektivisch, so Chimtschenko, müsste auch an die Unterbringung in den Turnhallen der Gemeinde gedacht werden. Auch der Aufbau von Raumzellen könnte erforderlich werden. Diese müssten entweder angemietet oder gekauft werden.
Vorschläge aus dem Rathaus zum weiteren Vorgehen sollen Ende September dem Planungsausschuss vorgelegt werden. Hier deutet sich ein grundlegender Dissens an: Nach einer Beratung im Sozialausschuss sollen im Rathaus drei bis vier Standorte mit je rund 30 Plätzen vorgeschlagen werden; aus der Ratskooperation CDU. Grüne und FDP kam dazu aber schon der Hinweis, dass im Grunde diese Zahl zu hoch sei. Gewünscht werde eine kleinteilige Unterbringung, sagte Kooperationssprecher Jochen Zähl (CDU) kürzlich im Hauptausschuss.
Ungewöhnliche Lösungen in Kürten möglich?
Im Rathaus wird mittlerweile auch an ungewöhnliche Lösungen gedacht. So hat Bürgermeister Willi Heider (parteilos) die Kombination von neuem Feuerwehrgerätehaus und Vertriebenenunterkunft ins Gespräch gebracht. Derzeit werden für Olpe und Dürscheid neue Feuerwehrhäuser geplant, insbesondere für den Ortsteil Dürscheid könnte der neue Gedanke Bedeutung erlangen.