Die Anlieferung von Wohnmodulen zum Biesfelder Schützenplatz verzögert sich bis zum 5. Januar 2024.
GeflüchteteHersteller liefert Biesfelder Raummodule am 5. Januar – Bleibe für 60 Menschen
Lesezeit 2 Minuten
In Kürten entsteht gerade an der ehemaligen Jugendherberge eine Siedlung für Geflüchtete. 60 Menschen werden hier eine Bleibe finden.
Copyright: Christopher Arlinghaus
In Biesfeld hätten vor Weihnachten die Wohnmodule für den Schützenplatz ankommen sollen. Aber noch ist nichts zu sehen. Der Platz ist vorbereitet, die Gemeinde hat ihn in den vergangenen Tagen mit Schotter abgedeckt.
In den weit vorgefertigten Wohnungen sollen etwa 40 Menschen eine Unterkunft finden. Nach Absprache mit dem beauftragten Unternehmen erwartet Bürgermeister Willi Heider (parteilos) die Lieferung nun am Freitag, dem 5. Januar 2024. „In kürzester Zeit werden die Wohnungen bezugsbereit sein“, sagt der Bürgermeister.
Kürten: Turnhallen für den Schulsport
Auf jeden Fall noch im Januar sollen die Unterkünfte von den nach Kürten gekommenen Menschen bewohnt sein. „Unser Ziel ist nach wie vor, die Turnhallen an den Schulen nicht für die Unterbringung zu nutzen“, betont der Bürgermeister.
Deshalb sollen die Biesfelder Unterkünfte schnellstens bezogen werden. Die Zeit eilt auch aus einem anderen Grund: Zu den Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich des 100. Geburtstags der Biesfelder Schützen soll der Schützenplatz wieder frei sein, diese Zusage hat Heider den Schützen gegeben.
Gefeiert wird am Wochenende 31. Mai bis 2. Juni – die Schützen hoffen, dass die Festivitäten wie geplant stattfinden können. Bislang sollen die Bewohner bis April in den Unterkünften leben. Anschließend plant die Verwaltung den Abbau.
Platz an der alten Jugendherberge
Gelingen die Gedankenspiele der Verwaltung, könnte bis dahin die große Modul-Unterkunft an der ehemaligen Jugendherberge in Kürten bezugsfertig sein. Derzeit wird auf dem Gelände am Wiedenhof, oberhalb der Wipperfürther Straße, mit Hochdruck gearbeitet.
Wohnmodule für 60 Menschen sind vor ein paar Tagen angeliefert worden, Einrichtung und Umfeld werden in den nächsten Wochen hergerichtet. Zusätzlich hat die Gemeinde ein Wohnhaus in Waldmühle gekauft, das laut Bürgermeister Platz für 15 bis 20 Personen bieten wird. An dem Haus seien nur noch Kleinigkeiten zu erledigen, es könne bald für Wohnzwecke genutzt werden.
Für den Standort Broch mit geplanten 90 Wohnplätzen in Raummodulen hat die Kommune bereits einen Auftrag erteilt. Bis Frühjahr werde sich auch hier etwas tun, hofft Heider.