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Die Angst vor Randalierern geht umPfarre schließt Kirchen in Olpe und Bechen

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Abgeräumte Opferkerzen in Bechen.

Kürten – Jetzt hat der Kirchenvorstand von St. Marien Kürten auf die Vandalismusschäden in den Pfarrkirchen von Olpe (St. Margareta) und Bechen (St. Antonius Einsiedler) reagiert: Ab sofort bleiben täglich ab 14 Uhr die Gitter zum Eingangsbereich (Altar usw.) verschlossen. Für Gläubige soll es vor den Gittern eine Kniebank zum Beten geben.

Wiederholt war es in den vergangenen Monaten zu Beschädigungen in den Kirchen gekommen. Opferlichter waren zerstört, ein „Gotteslob“-Gesangbuch angezündet worden. Vorsitzender des Kirchenvorstands ist der leitende Pfarrer von St. Marien Kürten, Harald Fischer.

Aufsuchende Jugendarbeit

Insbesondere die Situation in Bechen hatte über die Kirche hinaus Wellen geschlagen. Anwohner der Grundschule und des angrenzenden Parkplatzes am St.-Antonius-Weg klagen seit langem über Zwischenfälle mit Jugendlichen, die sich im Bereich der Grundschule aufhalten. Hier versucht derzeit der freie Träger Bekik über aufsuchende Jugendarbeit Kontakte zu den Heranwachsenden aufzubauen. Dafür haben die Sozialarbeiterinnen Britta Corli und Melanie Zudeick ihre Stundenzahl aufgestockt.

Gesucht werde von den Jugendlichen ein Freiraum, der ohne Beobachtung sei, berichtet Sozialamtsleiterin Monika Chimtschenko. Ein Runder Tisch aus Anwohnern, den jungen Leuten aus der Gruppe und weiteren Akteuren soll die Situation zu lösen versuchen. „Aber wir wissen nicht, ob die Jugendlichen in dem Gremium die gesamte Gruppe vertreten“, sagt Chimtschenko. Die Sozialarbeiterinnen sind seit einiger Zeit stundenweise vor Ort, gesucht wird nach einer weiteren Mitarbeiterin beziehungsweise eines weiteren Mitarbeiters, der die Bekik-Fachfrauen unterstützt.

Öffnungszeiten geändert

Zuletzt sollten die Jugendlichen in Richtung des vorhandenen Bekik-Treffpunkts Point B nahe der Pfarrkirche gelenkt werden, im Point B könnte auch ein Raum umgestaltet werden. Ob und wie ein unbeaufsichtigter Treffpunkt sich realisieren lasse, müsse in weiteren Gesprächen ermittelt weden, unter anderem mit der Kirchengemeinde St. Marien Kürten, sagt Chimtschenko.

Als pädagogische Sofortmaßnahme hat Bekik die Öffnungszeiten seines Treffs variiert und den Bekik-Bus mit weiteren pädagogischen Angeboten ausgestattet, das Kreisjugendamt gab 2000 Euro aus Corona-Mitteln. Eine Projektgruppe mit den Bekik-Mitarbeitern sucht aktuell nach einer Möglichkeit, einen Treff ohne pädagogische Begleitung umzusetzen.

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Das Kreisjugendamt könnte eventuell 10.000 Euro aus Coronahilfen beisteuern, berichtet Bekik.