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Test gestartetKürtener müssen Parkscheiben für den Karlheinz-Stockhausen-Platz nutzen

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Das Foto zeigt den Karlheinz-Stockhausen-Platz, auf dem jetzt eine Parkscheibenpflicht gilt.

Auf dem Karlheinz-Stockhausen-Platz gilt seit kurzem eine Parkscheibenpflicht

Die Gemeinde hat einen Test mit Parkscheibenpflicht auf dem Karlheinz-Stockhausen-Platz gestartet.

Die Parkscheibenschilder sind seit einigen Tagen da, aber noch drückt die Stadt beide Augen zu. Wer beim Parken auf dem Karlheinz-Stockhausen-Platz gegen die seit kurzem geltende Parkscheibenpflicht verstößt, darf noch auf die Gnade der kommunalen Bediensteten hoffen. Aus den freundlichen Erinnerungen sollen bald aber Bußgelder werden, sagt Bürgermeister Willi Heider auf Nachfrage.

Der seit Anfang Juni begonnene Test zur Parkscheiben-Pflicht soll laut Heider zunächst bis Ende August laufen. „Damit wir auch Zahlen zu den Parkplätzen außerhalb der Sommerferien vorliegen haben.“ In den kommenden Tagen soll die Parkfläche außerdem halbiert werden, statt 40 wird es dann nur noch 20 Stellmöglichkeiten geben, zusätzlich zu der an Werktagen geltenden Pflicht zur Parkscheibe.

Kostenfreies Angebot in Kürten

Auf diese Weise will die Gemeinde erkunden, ob es im Ortskern tatsächlich einen Mangel an Parkplätzen gibt. Bisherige Dauerparker sollen andere Parkmöglichkeiten nutzen, gerne auch die öffentliche Tiefgarage am Rathaus. Während der Öffnungszeiten kann hier kostenfrei geparkt werden. Die Gemeinde hatte hier in den vergangenen Tagen aufgeräumt und einige zusätzliche Parkplätze geschaffen.

Als Ersatzstandort soll auch der Parkplatz am Schulzentrum Olpener Straße dienen. Diskutiert wird auch über eine Art Parkleitsystem: Oft wüssten Autofahrer nicht, welche Parkmöglichkeiten es im Ortskern gebe, heißt es bei den Akteuren. Hintergrund des Parkscheibentests ist die von der Verwaltung vorbereitete Umgestaltung des Karlheinz-Stockhausen-Platzes. Um ihn wieder erlebbar zu machen, soll die Aufenthaltsqualität erhöht werden.

Weniger Parkplätze auf Stockhausen-Platz

Auch Veranstaltungen soll es wieder geben. Die Zahl der Parkplätze muss dafür um die Hälfte zurückgehen. Unter anderem wird an eine Bühne, an Sitzbänke und an ein Wasserfontänenfeld für den Stockhausen-Platz gedacht. Ende September muss die Politik dem Projekt zugestimmt haben, damit im Frühjahr 2024 erste Fördergelder für das Integrierte Handlungskonzept für den Kernort Kürten fließen können.

Sollte die Politik weiteren Beratungsbedarf sehen, verschiebt sich das Projekt um ein Jahr nach hinten. In den jüngsten Fachausschüssen war wegen der wegfallenden Parkplätze heftig debattiert worden. Die Umgestaltung des Platzes am Rathaus ist die erste Maßnahme, die aus dem Handlungskonzept umgesetzt werden soll. Bei einem Bürgertermin im April hatte die Frage der Parkplatz die künftige Gestaltungsfragen überdeckt.

Die im Jahre 2012/2013 aus dem Leitbildprozess heraus entstandenen Gestaltungsakzente (unter anderem mehrere Tafeln zum Wirken des Ehrenbürgers Karlheinz Stockhausen) sollen aus Gründen der Nachhaltigkeit und mit Rücksicht auf die Spenden aus der Bürgerschaft erhalten bleiben.