Inhalt abgestimmtDas ist das neue Entwicklungskonzept für Kürten
Kürten – Zum Hauptort Kürten sollen zum Frühjahr 2024 erste Fördergelder fließen: Seit ein paar Tagen hat die Gemeinde Kürten ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (Isek). Im Gemeinderat gab es einen einstimmigem Beschluss, alle Fraktionen stimmten zu. Was nun in den kommenden Monaten kommt, ist die Ausgestaltung, mit Bürgerversammlungen und Politikrunden.
Der Inhalt ist abgestimmt: Für den Stockhausen-Platz soll es eine neue Gestaltung geben, für das Bürgerhaus eine veränderte Nutzungsstruktur, die Ortseingänge sollen freundlicher gestaltet werden, grüne Trittsteine kommen, Radwege ausgebaut, das Gelände am neuen Jugendzentrum aufgehübscht werden, verdichtetes Bauen in integrierter Lage ist im Umfeld von Jugendzentrum und ehemaliger Jugendherberge geplant.
Kürten: Machbarkeitsstudie soll kommen
Derzeit ist das alles aber noch ein bisschen Zukunftsmusik, wie Bürgermeister Willi Heider (parteilos) andeutete. Das Konzept stehe, die Ausgestaltung mit Machbarkeitsstudien folge. Auch Bürgeragentur Kürten und Interessengemeinschaft Kürten sind wichtige Projektpartner. Die nächsten Monate seien für das Isek von großer Bedeutung, ließ Heider im Rat durchblicken.
Diskussionen zu den Plänen für Kürten-Ort gab es im Rat nicht. Allerdings bestand Redebedarf bei den Aspekten, die unter der Marke „Gemeindeentwicklungskonzept“ laufen. Die Freien Wähler hatten dies vor längerer Zeit angemahnt, als wichtige Entwicklungsperspektive für den gesamten Ort Kürten mit den übrigen Gemeindeteilen. Auch dazu machen die beauftragten Planer Aussagen, beide Konzepte sind im Abschlussbericht zu finden. Die Freien Wähler würden sich weitreichendere Aussagen zu den Dörfern wünschen, sagte der Fraktionsvorsitzende Werner Conrad im Rat. Dahinter steckt offenbar die Sorge, dass Bechen, Biesfeld, Dürscheid und Eichhof/Sülze schlechter wegkommen in den Konzepten als der Hauptort, von den Planern als „Kernort“ bezeichnet.
Antrag im Kürtener Fachausschuss
Eine Passage zur Gemeindeentwicklung zog der Bürgermeister auf Wunsch der Freien Wähler zurück. Die Fraktion wird nun im nächsten Klima-, Umwelt - und Zukunftsausschuss einen Antrag stellten, über den Inhalt des Gemeindeentwicklungskonzepts vertiefend zu sprechen.
Eingebunden in die Strategie des Isek für Kürten-Ort seien auch Aspekte des Klimawandels, so Heider. Zuvor hatte der grüne Fraktionsvorsitzende Michael Hardt beantragt, den Klimaaspekt explizit aufzunehmen. Erst nach längerer Debatte und einer Sitzungspause mit Diskussion in der Kooperation (Grüne, CDU, FDP) zog der Grüne seinen Antrag zurück.
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Er habe seine Mitstreiter in der Kooperation nicht überfordern wollen. Dass der Beschluss nur der „Grundstein“ sei, meinte Timo Friedrich (CDU).