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Spatenstich in DürscheidAusbau der Glasfaser beginnt in Kürten

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In Dürscheid fand der Spatenstich für den Glasfaserausbau statt.

Erster Spatenstich für den Glasfaserausbau in Kürten-Dürscheid. Bürgermeister Willi Heider (3.v.r.) freut sich Verantwortlichen von GlasfaserPlus. Deutscher Telekom und Baufirma.

Mit einem Spatenstich hat in Dürscheid der Ausbau der Glasfaser begonnen. Gepkant ist der Anschluss von 4000 Haushalten.

Die Röhrchen sind blau, gelb oder grün und gehen vom Veteilerkasten aus in die Wohnstraßen. „Hier wird später das Glas durchgeblasen“, erklärt Telekom-Regionalmanager Marco Lohmeier an diesem grauen Montagmorgen. Von der unscheinbaren Dürscheider Wohnstraße Am Schlagbaum soll jedenfalls aus die Glasfaser zu den Kürtenern kommen, am Montag war offizieller „Erster Spatenstich“.

An der Straße Am Schlagbaum befindet sich einer der 50 Netzverteilkästen, die in den nächsten Wochen entstehen werden, aus jedem dieser Kästen gehen rund 80 Röhrchen zu Grundstücken. 3964 Glasfaseranschlüsse bis ans Haus realisiert die GlasfaserPlus GmbH, ein gemeinsames Unternehmen der Deutschen Telekom und des australischen Fondsverwalters IFM Investors, der global Pensionsgelder in Infrastruktur investiert - so wie in Kürten. Künftig wird für alle, die einen Glasfaseranschluss bei ihrem Anbieter buchen, eine Geschwindigkeit von bis zu einem Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) möglich sein, hieß es beim Vor-Ort-Termin.

Kunden müssen sich melden

Anders als die „Deutsche Glasfaser“, die in Kürten vergeblich auf eine 40-Prozent-Teilnehmerquote gesetzt hatte, agiert die GlasfaserPlus flächendeckend. „Die Kunden müssen selbst aktiv werden und die Glasfaser bei ihrem Anbieter buchen“, sagt Lohmeier. Das gehe natürlich auch bei der Deutschen Telekom.

Der ausgewählte Telekommunikationsanbieter nehme anschließend Kontakt zur GlasfaserPlus auf und kümmere sich um Genehmigung und Details. In der Ausbauphase ist das Angebot kostenfrei. Danach fallen die Gebühren für den Hausanschluss an, bei der Deutschen Telekom einmalig 799,95 Euro.

„Wir werden mit dem Glasfaser-Ausbau integraler Bestandteil der weltweiten Arbeits und Wirtschaftswelt“, lobte Kürtens Bürgermeister Willi Heider (parteilos). Zum Baustart schaute der Verwaltungsleiter persönlich vorbei und würdigte das Engagement des Telekommunikationsunternehmens.

Leerrohre werden mitverlegt

Dass die GlasfaserPlus auch im Hauptort Kürten und nach Olpe komme, versicherte Martin Kolb, Vertreter des Unternehmens. Das wäre dann der zweite Ausbauschritt in der Gemeinde, geplant im kommenden Jahr. Die vielen kleinen Ortslagen von Kürten sollen beim Ausbauprogramm des Rheinisch-Bergischen Kreises berücksichtigt werden.

Nur ein kleiner Streifen an der Straße müsse aufgebrochen werden für die Glasfaserkabel, informierte Lohmeier beim Pressetermin. Und auch einige Leerrohre würden verlegt: für Häuser, die nach Ausbauende errichtet werden. Die Standards, sei es für das Arbeiten im Homeoffice oder das neue Fernsehen im Format 4k, Nachfolger von HD, erforderten auf jeden Fall die Glasfaser. Kupferkabel seien in keiner Weise dafür leistungsfähig.