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Zahlen auf den TischKürtener Verwaltung will Kosten für Schulschwimmen offenlegen

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Das Foto zeigt das Kürtener Hallenbad

Das Kürtener Hallenbad gehört jetzt der B8B GmbH

Das Schwimmbad werde lauf Verwaltung künftig deutlich teurer.

Alle Zahlen sollen auf den Tisch, im Interesse der Kürtener Bürgerinnen und Bürger. Nachdem die Freien Wähler wegen der von der Kommune zu zahlenden Kosten für das Schul- und Vereinsschwimmen nachgefragt hatten, betont Kürtens Verwaltungsleiter Willi Hembach dass es einen Pressetermin zur Unterrichtung der Öffentlichkeit geben werde.

Weil letzte Details des neuen Badvertrags noch abgestimmt würden und wohl in der nächsten Woche das Vertragswerk unterzeichnet werde, folge danach ein Öffentlichkeitstermin. Dieser Termin sei schon vor der Nachfrage der Freien Wähler vorgesehen gewesen. Noch habe es dafür den richtigen Zeitpunkt nicht gegeben.

Vereinsschwimmen ist ach ein Thema

An dem Treffen sollen der Bad-Architekt Georg Häck aus Kürten, Daniel Zandi als Geschäftsführer der am Bad ansässigen Schwimmschule Orca Lympics sowie Stefanie Letmathe von der Firma „Körperwerkstatt“ für Fitnesszentrum und Sauna teilnehmen. Ob der Geschäftsführer des Badeigentümers B8B GmbH, Juri Rabiner, ebenfalls teilnehme, sei noch offen.

Wie von den Freien Wählern erbeten, soll es dabei auch um die Nutzungsmöglichkeiten für die Öffentlichkeit gehen sowie um Schul- und Vereinsschwimmen. Zwar gebe es keine Möglichkeit für die Kürtener mehr, öffentlich schwimmen zu gehen.

Das Kürtener Bad und seine Kosten

Dafür bestehe aber das Bad weiter, führte Hembach aus. Nach Angaben von Daniel Zandi können Kürtener über die Kurse seiner Schwimmschule freies Schwimmen buchen. Bislang sind die Kosten, die die Kommune künftig für das Schulschwimmen an den Badeigentümer zahlt, nur Verwaltung und Politik bekannt.

Einzige Auskunft aus dem Rathaus: Es wird deutlich teurer. Statt eines Betriebskostenzuschusses gebe es jetzt die Kosten, die die Kommune für das Anmieten der Bahnen zu zahlen habe. Bis Oktober zahlte die Gemeinde 5000 Euro monatlich fürs Schulschwimmen sowie 22 500 Euro monatlich als allgemeinen Betriebskostenzuschuss für das für die Allgemeinheit geöffnete Bad.

Eine Anfrage der Freien Wähler zum Schulschwimmen insgesamt ist unterdessen noch nicht von der Bezirksregierung beantwortet worden.

Dabei geht es um die Frage, ob das Schulschwimmen als Pflichtaufgabe „um jeden Preis“, so der Fraktionsvorsitzende Werner Conrad, beibehalten werden müsse: „Vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden schlechten finanziellen Situation der Gemeinde durch die Gesamtschulsanierung, die Unterkünfte für Asylsuchende und den Bau der Feuerwehrgerätehäuser in Olpe und Dürscheid.“