Erhan Karahan vom Imbiss "Paradies am Esel" startet eine Hilfsaktion für die Opfer des Erdbebens. An Weiberfastnacht wird bei den Rathausstürmen in Odenthal und Kürten Geld gesammelt.
Katastrophe in Türkei und SyrienKürtener Imbiss-Betreiber startet Hilfsaktion für Erdbeben-Opfer

Erhan Karahan (l.) vom Imbiss "Paradies am Esel" in Bechen und Odenthals Bürgermeister Robert Lennerts.
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Keine Zeit verlieren und den vom Erdbeben betroffenen Menschen schnell helfen. Erkan Karahan, Inhaber des Imbisses „Paradies am Esel“ in Kürten-Bechen, wird am kommenden Montag in seine Heimatregion Gölbasi/Adiyaman aufbrechen. Auch in einem Video berichtet Erhan Karahan, wie er den Betroffenen helfen möchte.
Gölbasi gehört zu den Landstrichen, die vom Erdbeben stark verwüstet worden sind. Karahan setzt darauf, dass bei den Rathausstürmen am heutigen Donnerstag in Odenthal und in Kürten viel Geld für notleidende Menschen gesammelt wird. Ab 11.11 Uhr werden die Karnevalisten an den beiden Rathäusern erwartet, die Tollitäten wollen den Schlüssel erobern. Mit der Spendenaktion für die vom Erdbeben betroffenen Menschen erhält der Rathaussturm auch eine ernsthafte Note.
Zelte und Öfen
Gemeinsam mit dem Bürgermeister von Gölbasi, Iskender Yildirum, will Karahan überlegen, wie er das gespendete Geld einsetzen will. Hauptsächlich Zelte und Öfen sollen beschafft werden, die Menschen leben im Freien und die Nächte werden bitterkalt. Der Imbiss-Betreiber hofft, dass sich am Donnerstag möglichst viele Karnevalisten an der Spendenaktion beteiligen. „Jede Minute zählt“, sagt Erhan Karahan. In Gedanken ist er beiden Opfern der Naturkatastrophe.
Mit Robert Lennerts und Willi Heider, den Bürgermeistern von Odenthal und Kürten, hat Karahan zwei prominente Unterstützer gefunden. Lennerts und Heider haben dem Spenden-Initiator zugesagt, dass am Donnerstag Spendenboxen an den Rathäusern bereitstehen.Außerdem sind Spendenkonten bei Kreissparkasse Köln und Volksbank Berg eingerichtet worden, die IBAN-Nummern sind auf der Webseite der Kommunen leicht zu finden.
Bürgermeister unterstützen
Auch im „Paradies am Esel“ in Kürten-Bechen, Odenthaler Straße 2b, können Spenden für die Opfer des Erdbebens abgegeben werden. Im Vorfeld der Aktion hatte Karahan einen Foto-Termin mit Odenthals Bürgermeister Robert Lennerts ausgemacht. Kürtens Bürgermeister Willi Heider wäre auch gerne dazugekommen, musste aber wegen einer dienstlichen Verpflichtung passen.
Bei dem Erdbeben in der Türkei und in Syrien sind nach jüngsten Schätzungen rund 40 000 Menschen ums Leben gekommen. Die Opferzahlen steigen täglich.