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SchulsanierungKürtener Großprojekt hat acht Monate Zeitverzug

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt die Bauarbeiten am Kürtener Schulzentrum

Die Bauarbeiten am Kürtener Schulzentrum liegen acht Monate hinter dem Zeitplan

In Kürten ist die Fertigstellung der beiden Schulsporthallen im Sommer 2025 nicht mehr möglich. Die Arbeiten haben acht Monate Verspätung.

Eines kommt zum anderen. Schadstoffe im alten Schwimmbad, eine kompliziert zu errichtende Baugrube – aktuell hat die Sanierung des Kürtener Schulzentrums eine Verzögerung von acht Monaten. Im Sanierungsausschuss berichteten die Projektverantwortlichen Willi Hembach und Sebastian Miederhoff, dass ab dem 8. April der Hochbau für die neu zu errichtende Gymnastikhalle beginne. Als Bauunternehmung wird die Firma Fritz Meier aus Köln in Kürten tätig sein.

Auswirkungen möglich

Auch mit den Arbeiten in der Sülztalhale werde dann begonnen. Die Kommune liege noch im Budget, geschätzt auf 94 Millionen nach Prognosen der Planungsgruppe Darmstadt. Die acht Monate haben Auswirkungen auf das Gesamtprojekt. Mitte April, zur nächsten Ausschusssitzung, wird die Verwaltung einen neuen Bauzeitenplan bekanntgeben. „Wir hoffen, dass wir noch etwas aufholen“, erklärt Willi Hembach.

Nicht mehr zum Sommer 2025, sondern frühestens zum Jahresende 2025 sei mit der Fertigstellung zu rechnen. Weil auf den Baufeldern für die neue Sporthalle die Auslagerungsbauten für die Schülerinnen und Schüler errichtet werden sollen, tut sich hier das nächste Problem. Von einem Sanierungsstart der ersten Gesamtschulgebäude im Sommer 2025, wie zunächst vorgesehen, sei nicht mehr auszugehen. Die benötigen Baufelder stünden dann nicht zur Verfügung, sagt der Produktverantwortliche.

Zeitplan im April

In der Ausschusssitzung im April werde die Gemeinde kommunizieren, wie es mit den Planungen weitergehen werde. Auch bei geplanten Vorarbeiten auf dem Gelände des Schulzentrums, als Bauphase Null in diesen Sommerferien vorgesehen, erwartet die Kommune jetzt Veränderungen im Ablauf. „Wir sind in engem Kontakt zu Schulleiter Dr. Markus Hintze-Neumann“, betont Hembach.

Schulen und Sportvereine müssen während der Bauphase der beiden Sporthallen auf andere Hallen in der Gemeinde ausweichen oder den Sportplatz nutzen. Für die Oberstufe der Gesamtschule findet der Sportunterricht im Fitnesszentrum am Hallenbad Splash statt.

Die Jecken schauen auf die Pläne

Auch die ‚Karnevalsgesellschaften‘ der Gemeinde schauen interessiert auf den Zeitplan. Auch die Session 2025 wird in der Sporthalle Bechen ausgetragen, dies ist festgelegt. Die Jecken hoffen, im Januar 2026 für ihre Sitzungen in die Sülztalhale zurückkehren zu können. Das könnte bei einer Fertigstellung zum Jahresende 2025 gelingen, doch möchte bei der Verwaltung niemand dafür die Hand ins Feuer legen.

Die Hoffnung auf das Jahresende 2025 bestehe noch, sagt Willi Hembach. Das Gesamtprojekt sollte bislang 2029 fertig ein. Nun könnte 2030 daraus werden.