Bürgerbeteiligung in SichtDer neue Rewe für Kürten rückt näher
Kürten – Dem Hauptort Kürten fehlt ein moderner, großer Supermarkt. Große Vollsortimentermärkte gibt es in Dürscheid mit Edeka, in Bechen mit Rewe und in Eichhof, ebenfalls mit Rewe. Auch in Kürten-Ort unterhält der Konzern Rewe einen Markt, allerdings in einem Gebäude an der Wipperfürther Straße, das keinen modernen Standards genügt.
Für den großen neuen Einkaufsmarkt in Kürten wird es voraussichtlich noch in diesem Jahr den nächsten Schritt in der vorbereitenden Planung geben. Der Kürtener Planungsleiter Oliver Wiesner berichtet auf Nachfrage, dass die Gemeinde weiter in „guten Gesprächen“ mit Rewe sei. „Es ist möglich, dass in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses Ende November ein Beschuss zur frühzeitigen Bürgerbeteiligung gefasst wird.“
Kürten: Projekt nähme nächste große Hürde
Das Projekt, dass den Einzelhandelsstandort Kürten-Ort um einen etwa 1700 Quadratmeter großen Rewe-Markt und eine 700 Quadratmeter große Drogerie (Rossmann) erweitert, würde damit die nächste Hürde nehmen. Eine frühzeitige Bürgerbeteiligung, bei Großprojekten nicht unüblich, würde den Kürtener Bürgern eine erste Gelegenheit geben, Hinweise und Einwände zum Projekt zu formulieren. Zu den Eingaben wird es eine Stellungnahme der Verwaltung geben, anschließend die Politik entscheiden.
Nach der frühzeitigen Bürgerbeteiligung folgt die Offenlage, Kern bei der Aufstellung eins Bebauungsplans. Das Verfahren wird also noch etwas Zeit beanspruchen. Betreiber wird der Rewe-Kaufmann Thomas Koll sein, bekannt durch den Rewe in Bechen.
Kürtener Ratskooperation hatte Vorgaben gemacht
Wiesner bestätigt, dass weiter das mit der Politik abgestimmte Planungskonzept umgesetzt wird. Die beiden Märkte, die in den Sülzauen am Ortsausgang Kürten entstehen sollen, wird der Konzern einen hundertprozentigen Ausgleich des in Anspruch genommenen Retentionsraums vornehmen. Außerdem wird sich die versiegelte Grundstücksfläche um etwa 800 Quadratmeter reduzieren - diese Vorgabe hatte die Ratskooperation aus CDU, Grünen und FDP vorgegeben.
In der vorherigen Planung, die Rewe verändern musste, war der Konzern von einem Versiegelungsgrad von 74 Prozent ausgegangen, Markt und Parkplätze betreffend.
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Insbesondere nach dem Jahrhunderthochwasser im Sommer 2021, wovon auch die Zuläufe der Sülz betroffen waren, hatten die Fraktionen darauf gedrängt, dass Rewe seine Baupläne verändert.