Wir stellen die Geschichten hinter den Siegerbildern des Fotowettbewerbs 2022 in Rhein-Berg vor.
Springender PudelDas steckt hinter dem ersten Platz des Fotowettbewerbs in Rhein-Berg
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Das Siegerfoto mit dem Freudensprung den Hundes „Hennes“ am Strand.
Copyright: Heribert Hölzer
Neulich ist „Hennes“ erkannt worden. Das war beim Bäcker, als der süße Malteser-Pudel-Mix brav draußen vor der Ladentüre wartete. „Ein Kunde meinte, der Hennes sei doch in der Zeitung gewesen“, erinnert sich Heribert Hölzer, das Herrchen von Hennes.
Der ambitionierte Hobbyfotograf ist „schuld“ an „Hennes“’ Berühmtheit: Er fotografierte seinen knuffigen Hund, als dieser über den Hundestrand von Schillig an der Nordsee düste. Hölzer wusste, dass sein Hund gerne vor Freude Jubelsprünge beim Laufen macht. Und so war es auch diesmal: „Hennes“ kannte kein Halten mehr und sprintete über den Dünensand.
Heribert Hölzer freut sich, dass seine Aufnahme in der Jury am besten angekommen ist.
Copyright: Claus Boelen-Theile
Hölzer machte mit einer 600er-Brennweite zwölf Fotos pro Sekunde. „Da sind ganz schön viele Aufnahmen entstanden“, sagt der Kürtener. Eine davon, mit Hennes mitten im Sprung, überzeugte die Jury des Fotowettbewerbs von „Kölner Stadt-Anzeiger“ und Bergischer Landeszeitung: Sie setzte das Foto auf den ersten Platz. Mit einem Reisegutschein über 300 Euro belohnten die beiden Zeitungen sowie die Sponsoren Kreissparkasse Köln und Erzquell Brauerei (Zunft-Kölsch) den Einsatz.
Im Juli hatte das Ehepaar Hölzer ihren „Hennes“ von einem Züchter in Gronau/Westfalen abgeholt. Im September ging es für den gerade mal zehn Monate alten Maltipou – so heißt die Hunderasse – zum ersten Nordseeurlaub: Sonne, Strand und Abenteuer für das junge Hundeherz. Der beliebte Hundestrand von Schilling war das Ziel.
Wenn sich Hennes bewegt, ist das Freude, pure Lebensfreude.
„Wenn sich Hennes bewegt, ist das Freude, pure Lebensfreude“, meint der Preisträger, der sich noch genau an die Aufnahmen vom Hundestrand erinnert. Halb spontan, halb geplant seien sie gewesen. Seine Frau habe „Hennes“ einige Meter von ihm entfernt abgesetzt, der erhoffte Effekt sei direkt eingetreten. „Hennes“ flog zu seinem Herrchen zurück und machte zwischendurch die erhofften Hopser.
Und der Fotoapparat hatte Hunderte Fotos des springenden Vierbeiners im Kasten. Dass er später im Jahr beim Fotowettbewerb mitmachen würde, war dem Bankkaufmann direkt klar. „Fünf Fotos darf ich einsenden. Die Aufnahme mit Hennes ist dabei gesetzt gewesen.“
Nachdem seine Frau im vergangenen Jahr in Rente gegangen sei, werde er in diesem in den Ruhestand gehen. „Wir planen wieder eine Fahrt an die Nordsee“, sagt er. Der Gutschein über 300 Euro sei auch noch da, da werde man mal gemeinsam überlegen. Neben den Aufnahmen aus seiner Bechener Wohnort, Hölzer ist ein „Ur-Bechener“, liebt er die Straßenfotografie.
Die aber gebe es eher in Köln als im Bergischen. Beides habe seine Reize, meint Hölzer, der auch im Leverkusener Fotoclub VFkB aktiv ist. 2021 sei er ja bereits mit Platz 18 in die Siegerliste gekommen, über den ersten Platz habe er sich sehr gefreut. „Und Hennes ist auch belohnt worden“ verrät er. Der Name habe mit dem 1. FC Köln und ihrem Geißbock-Maskottchen zu tun, aber auch mit einem familiären Hintergrund. „Hennes“ passe als Name gut zu dem aufgeweckten Hund. Mit etwas über einem Jahr sei der Kleine jetzt im besten Hundealter. „Hennes“ freut sich schon auf den nächsten Urlaub mit Sonne, Sand und Hopsern.