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Mystery-FilmeDiese geheimnisvollen Drehorte im Bergischen sind bald bei ARD und WDR zu sehen

Lesezeit 4 Minuten
Die Dreharbeiten für Wäldern laufen seit Ende September in Köln und Umgebung. Dabei wird auch in einem Wald in der Eifel und in einem Bunker in Rösrath gedreht.

Die Dreharbeiten für „Wäldern“ laufen seit Ende September in Köln und Umgebung. Dabei wird auch in einem Wald in der Eifel und in einem Bunker in Rösrath gedreht.

Die Filmreihe „Wäldern“ drehen WDR und ARD im Bergischen, der Eifel und Rhein-Sieg. Was das Produktionsteam über die Filme schon verraten kann.

ARD und WDR drehen derzeit eine Mystery-Filmreihe mit dem Arbeitstitel „Wäldern“ in Köln und Umgebung, vor allem im Bergischen Land, wo die Handlung der Filme hauptsächlich verortet ist.

Einheimische im Bergischen, in der Eifel oder im Rhein-Sieg-Kreis könnten daher bald ihre Straßen und Ortschaften im Fernsehen wiedererkennen, denn die Region biete viele passende Drehorte, sagt das Produktionsteam dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ auf Anfrage.

„Im Bergischen Land haben wir viele Orte gefunden, deren Anmutung in unsere Filme passt“, sagt WDR-Redakteurin Anke Hirschel. „Oft waren das versteckte Orte. Tiefe Wälder, an denen sich das Publikum vorstellen kann, dass dort das Rätselhafte zu Hause ist.“

Drehorte in der Region: Kinder verschwinden in Labyrinth unter der Stadt

In der Filmreihe geht es um eine Pianistin, die in ihre Heimat, das namensgebende Städtchen „Wäldern“ zurückkehrt, um nach ihrer Nichte zu suchen.

Wie auch andere Kinder und Jugendliche ist das Mädchen Magda auf rätselhafte Weise verschwunden. Zusammen mit ihren Freunden Dorothea Freiberg (Sabine Vitua) und dem kauzigen Professor Rudolf Klein (Peter Franke) aus dem Dorf führt die Suche die Pianistin Lara Glanz (Rosalie Thomass) in ein geheimnisvolles Labyrinth unter dem Ort Wäldern.

Die Dreharbeiten für Wäldern laufen seit Ende September in Köln und Umgebung. Dabei wird auch in einem Wald in der Eifel und in einem Bunker in Rösrath gedreht.

In den Mystery-Filmen spielt ein geheimnisvolles Labyrinth unter der Stadt eine tragende Rolle.

„Ein Portal ins Labyrinth befindet sich zum Beispiel in Wesseling“, erzählt Produzent Sven Miehe über die Drehorte für das mysteriöse Labyrinth. „Von wo aus man erstaunlicherweise sehr schnell in Mechernich landet.“

„Doch was wir schon verraten können“, so Miehe, „ist, dass in dem Labyrinth Menschen gegen ihren Willen festgehalten werden. Und dass dieses Labyrinth eine Geschichte hat, die Jahrhunderte zurückreicht.“

Mystery-Reihe von ARD und WDR: gedreht wird in Rösrather Bunker

„‚Wäldern‘ ist als Mystery-Reihe für den Mittwochabend in der ARD konzipiert“, so Anke Hirschel. Regisseur Till Franzen, der auch mit Martin Simons die Drehbücher verfasst habe, arbeite gerade an den ersten zwei Filmen, „die im Hier und Jetzt einer deutschen Kleinstadt verankert sind.“

Drei Personen laufen durch ein dunkles Gemäuer. Eine blonde Frau leuchtet den Weg mit der Taschenlampe aus.

In Köln und der Region wird derzeit die Mystery-Reihe mit dem Arbeitstitel „Wäldern“ gedreht. Die Protagonistin Lara sucht nach ihrer Nichte. (v.l. Lara Glanz (Rosalie Thomass), Rudolf Klein (Peter Franke), Dorothea Freiberg (Sabine Vitua)

In der Region werden die Filme an den verschiedensten Orten gedreht, unter anderem in der Eifel, Mechernich, in Bergisch Gladbach, Rösrath, Siegburg, Odenthal und in Much.

„In der Nähe von Much haben wir ein ganz besonderes Haus gefunden, in dem unsere Hauptfigur Lara nach ihrer Rückkehr in die Heimat wohnt“, erzählt „Flare Film“-Produzent Sven Miehe dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Auf dem Dachboden verbergen sich einige Geheimnisse, von denen Lara zunächst überhaupt keine Ahnung hatte.“

Auch in Rösrath wird in einigen Gebäuden gedreht. Unter anderem in einer Kirche, die von der Hauptfigur schon als Kind besucht wurde sowie in einem Bunker. „Was da passiert, können wir noch nicht verraten“, so Sven Miehe. In der Eifel habe das Produktionsteam dann den „tiefen und nahezu unberührten Wald gefunden, den wir für unsere Geschichte brauchen.“

Die Hauptfigur Lara ist keine professionelle Ermittlerin, sondern genauso neugierig und skeptisch, wie wir es wären.
WDR-Redakteurin Anke Hirschel

Überhaupt befinde sich das Projekt schon sehr tief im sogenannten Mystery-Genre, sagt Redakteurin Anke Hirschel, dennoch bleibe es auch eine klassische Spurensuche.

„Trotz der rätselhaften Geheimnisse rund um das Verschwinden der Jugendlichen hat die Geschichte auch einen universellen Charakter“, betont Hirschel. Die Hauptfigur Lara Glanz sei also keine professionelle Ermittlerin, sondern genauso neugierig und skeptisch, wie wir es wohl wären. „Nur ein bisschen mutiger mag sie sein.“

Produzent Sven Miehe lobt enorme Freundlichkeit der Menschen im Rheinland

In den zwei Mystery-Filmen soll vor allem eine dichte und atmosphärische Erzählung geschaffen werden, sagt das Produktionsteam.

Dabei gehört es zu den größten Herausforderungen, dies auch bildstark darzustellen, sagt Sven Miehe: „Dass wir diese Filme an so vielen speziellen Motiven drehen, die teilweise weit auseinanderliegen, ist für uns natürlich eine große logistische Aufgabe“. Nicht zuletzt, weil in so einem Team nicht nur Schauspielerinnen und Schauspieler, Regie und Kamera, sondern auch viele andere Gewerke mitarbeiteten.

Zur Atmosphäre trügen in jedem Fall die fast schon verwunschen wirkenden Drehorte bei, die für die Produktion im Bergischen, der Eifel und Rhein-Sieg gefunden worden seien. Zudem lobt Sven Miehe die Mentalität der Menschen in der Region. „Und was mir neben und bei der Arbeit Freude macht, ist die enorme Freundlichkeit der Menschen hier im Rheinland – das gibt es so nirgendwo in Deutschland.“

Die Filmreihe „Wäldern“ wird produziert von „Flare Film GmbH“ im Auftrag des WDR. Neben den Hauptdarstellern Rosalie Thomass, Sabine Vitua und Peter Franke sind Narges Rashidi, Tanja Schleiff, Ralf Drexler, Max Bretschneider, Peter Fiesler, Julika Jenkins, Moritz Führmann und Judith Bohle in weiteren Rollen zu sehen.

2024 sollen die Filme in der ARD und in der ARD-Mediathek zu sehen sein.