Ehrenamtliche AnsprechpartnerNeue Naturschutzwächter gehen in Rhein-Berg in Dienst

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Naturschutzwächterinnen und -wächter des Rheinisch-Bergischen Rheinisch-Bergischen Kreises stehen im Wald.

Ab sofort unterwegs: Die ehrenamtlichen Naturschutzwächterinnen und -wächter des Rheinisch-Bergischen Kreises.

Sie sollen die Natur schützen und Erholungssuchende informieren. Der Rheinisch-Bergische Kreis hat acht neue Wächterinnen und -wächter.

Wer am Wochenende in der Natur unterwegs gewesen ist, mag den einen oder die andere von ihnen gesehen haben. Seit kurzem sind fünf neue Naturschutzwächter und drei Naturschutzwächterinnen in Dienst gestellt worden und nun in ihren Heimatkommunen unterwegs.

Naturschutzwacht als Ansprechpartner für Erholungssuchende

Nach dem Vorbild der bereits seit rund 20 Jahren in der Wahner Heide organisierten ehrenamtlichen Landschaftswacht informieren die Naturschutzwächterinnen und -wächter Erholungssuchende über das richtige Verhalten in der Natur und stehen in engem Austausch mit dem Amt für Planung und Landschaftsschutz des Kreises.

Was darf ich im Wald? Wie genau wirkt sich mein Verhalten auf Natur und Landschaft, auf Flora und Fauna aus? „Diese Fragen im direkten Dialog zu beantworten und aufzuklären ist eine der vornehmlichen Aufgaben der Naturschutzbeauftragten“, erläutert Frank Dudley von der Pressestelle des Kreises.

Die Naturschutzbeauftragten kennen sich in ihren Kommunen bestens aus und sind bei Bedarf schnell zur Stelle.
Stephan Santelmann, Landrat

Auch Landrat Stephan Santelmann sieht in ihrem Einsatz viele Vorteile: „Die Naturschutzbeauftragten kennen sich in ihren Kommunen bestens aus und sind bei Bedarf schnell zur Stelle.“ Sie seien dabei auch Ansprechpersonen für Erholungssuchende vor Ort und könnten ihnen weiterhelfen, so der Kreishauschef.

„Dadurch tragen sie maßgeblich dazu bei, die Natur aktiv zu schützen und gleichzeitig ein angenehmes Erlebnis für Besucherinnen und Bescher zu gewährleisten. Ihr ehrenamtliches Engagement ist ein wichtiger Beitrag, um sicherzustellen, dass unsere wunderschöne Landschaft im Rheinisch-Bergischen auch in Zukunft bewahrt bleibt“, äußert sich Santelmann in einer Pressemitteilung.

Freiwillige sind ehrenamtlich im Naturschutz tätig

Die Naturschutzwächterinnen und -wächter sind wie berichtet ehrenamtlich unterwegs. „Die ehrenamtliche Naturschutzwacht ist neben dem Einsatz der hauptamtlichen Rangerinnen und Ranger ein wichtiges Bindeglied zwischen der Bevölkerung und der Naturschutzbehörde“, weiß Bernhard Fleischer, Leiter des Amts für Planung und Landschaftsschutz beim Kreis. „Ich freue mich deshalb, dass alle acht Kommunen des Rheinisch-Bergischen Kreises nun über Naturschutzbeauftragte verfügen, die sich engagiert für unsere bergische Natur einsetzen.“

Bisher wurde die Naturschutzwacht im Rheinisch-Bergischen Kreis wie berichtet durch die jeweiligen Forstbetriebsbeamten ausgeführt, die in der Wahner Heide durch Bürgerinnen und Bürger unterstützt wurden. Das Ehrenamt ist laut Kreis eine nordrhein-westfälische Besonderheit, die das Landes-Naturschutzgesetz der jeweiligen Unteren Naturschutzbehörde einräumt. „Sie kann Beauftragte für den Außendienst, die Naturschutzbeauftragten, bestellen, die die Naturschutzwacht bilden“, so Dudley.

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