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„Speckgürtel“In diesem Kreis in Kölner Nachbarschaft verdienen die Menschen am meisten

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Das weiße Barockschloss Bensberg von unten fotografiert.

Symbol des Wohlstands im Rheinisch-Bergischen Kreis ist das Bensberger Barockschloss, heute ein Grandhotel.

Die neue Einkommensstatistik für NRW zeigt: Den Rhein-Bergern geht es im Vergleich zu ihren Nachbarn sehr gut. Vor allem den Odenthalern.

Seinem Ruf als „Speckgürtel von Köln“ hat der Rheinisch-Bergische Kreis ein weiteres Mal alle Ehre gemacht. Aus der jetzt von IT.NRW, dem Statistischen Landesamt, veröffentlichten Statistik für die durchschnittlichen Jahreseinkommen der Steuerpflichtigen vor Steuern im Jahre 2018 ergibt sich zum einen, dass die Gemeinde Odenthal landesweit die zweitwohlhabendste Bevölkerung aller 396 Städte und Gemeinden hat.

Denn mehr als die 60.196 Euro der Odenthaler haben nur noch die Menschen in Meerbusch, das wiederum zum Speckgürtel von Düsseldorf gehört, nämlich 69.577 Euro. Landesweit am geringsten ist das Einkommen in Weeze mit 31.063 Euro. Innerhalb des Rheinisch-Bergischen Kreises lassen die Odenthaler alle übrigen Kreisbewohner weit hinter sich. Auf Platz 2 folgen die Rösrather, die mit ihren Einkünften in Höhe von durchschnittlich 54.288 Euro landesweit den zehnten Platz von 396 schaffen, das Schlusslicht im Kreis bilden die Kürtener mit 46.522 Euro, die damit aber immer noch Platz 65 auf der Landesliste belegen.

Auffällig ist aber auch das hohe – durchschnittliche – Wohlstandsniveau im Rheinisch-Bergischen Kreis auch im Vergleich zu den Nachbarkreisen und den kreisfreien Städten in der Umgebung rund um Köln. Die mit genau 7.384.675.000 Euro fast 7,4 Milliarden Euro, die die rund 145.000 Steuerpflichtigen Rhein-Berger im Jahre 2018 verdient haben, garantieren ihnen den Spitzenplatz auch im Vergleich mit der Nachbarschaft.

Nur die Bonner kommen mit 49.048 Euro fast an die 50.761 Euro der Rhein-Berger heran, während die Menschen in Köln, Leverkusen, Rhein-Sieg, Rhein-Erft und Oberberg deutlich geringere Einkünfte hatten, auf die sie Steuern zahlen mussten. Der Durchschnittswert für den kompletten Regierungsbezirk Köln lag im Jahre 2018 bei 44.089 Euro.

Der NRW-Landesdurchschnitt lag bei 42.202 Euro je Steuerpflichtigem. Das waren drei Prozent mehr als im Jahre 2017. Die Zahlen des Statistischen Landesamtes beruhen auf den Ergebnissen der Lohn- und Einkommenssteuerstatistik.

Sie können nach den Angaben aus Düsseldorf erst jetzt veröffentlicht werden, weil die anonymisierten Steuerdaten von den Finanzbehörden frühestens nach Abschluss aller Veranlagungsarbeiten für statistische Auswertungen zur Verfügung gestellt werden.