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Kommentar zum Stopp der Regionale-TräumeOdenthal dümpelt im Status quo vor sich hin

Lesezeit 2 Minuten
Odenthal aus der Luft 2 170921

Die Odenthaler Ortsmitte aus der Luft.

Regionale-Pläne sind in Odenthal heiße Eisen. Zum zweiten Mal scheitert ein Regionale-Konzept krachend – dieses Mal an den Bedenken der Politik. Nachdem der erste Aufschlag schon 2010 vor der Wand endete, stampfen Grüne, SPD und FDP nun das Konzept für 2025 sang- und klanglos ein, in dem unzählige Arbeitsstunden der Verwaltung, Ideen von Planungsbüros, endlose Debatten in Bürgerwerkstätten, Ausschüssen und im Gemeinderat stecken – und auch Planungskosten in sechsstelliger Höhe.

Der Imageschaden dürfte erheblich sein. Ganz unerwartet kommt der Ausstieg aus dem Isek, das die Tür für Fördermittel aufstoßen sollte, allerdings nicht. Seit Januar, als die Fraktionen mit Blick auf die Kassenlage begannen, das Gesamtkonzept von Odenthal über die Dhünnachse bis Altenberg in seine Einzelteile zu zerpflücken, waren die schönsten Blütenträume schon ausgeträumt.

Keine gute Zeit für Visionen, auch nicht für Schockstarre

Übrig blieben zuletzt nur noch ein paar karge Inselprojekte in Odenthal-Mitte, zu wenig, um noch bei der Regionale punkten zu können. Die Kasse ist leer, die Pandemie und die Flutschäden belasten zusätzlich. Zugegeben – keine gute Zeit für Visionen, aber auch nicht für Schockstarre. Denn bei allen Bemühungen der Haushaltskonsolidierung sollte man sich nicht die letzten Gestaltungsspielräume verbauen.

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Sonst dümpelt Odenthal im Status quo vor sich hin. Die bei Politikern so beliebten öffentlichen Fördertöpfe kann man zunehmend nur noch erfolgreich anzapfen, wenn man Projekte in einen städtebaulichen Kontext einbindet. Die Konzepte dafür verstauben jetzt aber in der Schublade. Und das könnte sich schon beim nächsten Förderantrag bitter rächen.