Überfülltes SchulzentrumMöglicher Umzug der Odenthaler Grundschule wird geprüft
Odenthal – Im Schulzentrum ist es schon wieder eng geworden. Auch nach den aktuellen Umbauten werden die Raumnöte nicht der Vergangenheit angehören. Daher fordert die CDU, dass untersucht wird, ob das Schulgelände an der Dhünn erweitert und ausschließlich für die weiterführenden Schulen genutzt werden kann. Die bisher auch auf dem Campus untergebrachte Grundschule müsste dann allerdings umziehen, ein Schulgebäude an anderer Stelle neu errichtet werden.
Suche nach Grundstück
Das Konzept könnte den Weg frei machen für eine dauerhaft dreizügige Realschule und bessere räumliche Möglichkeiten für eine differenzierte Mittel- und Oberstufe der Realschule und des Gymnasiums, hofft die CDU. „Uns ist bewusst, dass so eine Lösung eine große Investition bedeuten würde“, kommentierte CDU-Fraktionsvorsitzende Nicola Ciliax-Kindling den Vorstoß der CDU. Daher sei zunächst eine Machbarkeitsstudie nötig.
Der Prüfantrag der Fraktion sei aber notwendig, um eine langfristige Lösung für die wachsenden Platznöte am Schulzentrum zu finden. Man reagiere auf „das steigende Konfliktpotenzial, das entsteht, wenn man zu viele Kinder und Jugendliche in eine »Sardinenbüchse« presst.“
Alte Kaplanei könnte Alternative sein
Um die Grundschule räumlich vom Schulzentrum zu trennen, und an anderer Stelle zu bauen, müsste allerdings zunächst ein geeignetes Grundstück gefunden werden. Denkbar wäre nach Ansicht der CDU ein Neubau in Osenau auf dem Gelände der Baumschule. Oder auch auf der gegenüberliegenden Seite in der Nähe des dortigen Discounters. Aber auch eine Erweiterung des Schulareals in Richtung Funkenhof soll geprüft werden.
Eine räumliche Alternative für AGs der Oberstufe könnte auch die Alte Kaplanei im Zentrum sein. Sie müsste allerdings zunächst saniert werden.
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Qualität des Lernstandorts gefährdet
„Wir möchten unsere Schulen als exzellente Kompetenzzentren mit hervorragenden Möglichkeiten für alle Kinder und Jugendlichen ausbauen“, heißt es in dem Antrag an den Schulausschuss. Rund 1200 Schüler werden derzeit im Odenthaler Schulzentrum unterrichtet. Die Realschule wird im Ganztag betrieben. Es fehle an Aufenthaltsräumen für Lerngruppen und Freistunden, Rückzugsmöglichkeiten für integrativ beschulte Kinder. Das Pädagogische Zentrum sei überfüllt, die Bibliothek zu klein – schon jetzt führe die Raumnot zu Konflikten.
Durch die Rückkehr zur neunjährigen Gymnasialzeit müsse in Zukunft ein zusätzlicher Jahrgang untergebracht werden. Dies seien Probleme, die die Qualität des Lernstandortes gefährdeten.