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Parkpalette statt ParkplatzAlternativer Vorschlag zu Odenthaler P&R-Plänen im Wald

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Wald Bergisch Gladbacher Straße Parkplatz

Einen Parkplatz im Wald (Pfeil) an der Bergisch-Gladbacher-Straße in Odenthal lehnt der Naturschutzbeirat ab. Stattdessen schlägt er vor, den bestehenden Parkplatz auf der anderen Seite der Bergisch-Gladbacher-Straße (unterhalb der Bildmitte) mit einem Parkdeck zu versehen. In der oberen Bildhälfte ist das Odenthaler Schulzentrum zu sehen.

Odenthal – Die Parkplatznot im Odenthaler Zentrum ist groß – auch bei Pendlern, die auf den Bus umsteigen oder Fahrgemeinschaften bilden möchten. Die Gemeinde hat daher diese Woche die Pläne für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan ausgelegt, der den Bau eines zusätzlichen Park-and-Ride-Platz im Wald an der Bergisch-Gladbacher-Straße gegenüber dem bestehenden Parkplatz am Odenthaler Schulzentrum vorsieht.

Außerdem ist den Plänen zufolge ein neuer Kreisverkehr auf der Bergisch-Gladbacher-Straße vorgesehen, der die Zufahrt sowohl zum bestehenden Parkplatz am Schulzentrum samt Bushaltestelle als auch zu dem geplanten neuen auf der anderen Straßenseite erleichtern soll.

Heftige Kritik an Parkplatz-Plänen

Im Naturschutzbeirat des Kreises jedoch stieß dieser neue Parkplatz am Donnerstagabend auf heftige Kritik. Der betreffende Wald sei ein ökologisches Kleinod und Biotop, das zeigten auch die zahlreichen Frühlingsblüher, die in ihm zu beobachten seien, hieß es im Beirat.

Statt eine neue Fläche für Parkraum zu versiegeln schlugen die Natur- und Landschaftsschützer vor, den bestehenden Parkplatz auf der anderen Straßenseite mit einer Parkpalette aufzustocken und so seine Kapazität zu vergrößern. So müsse auch niemand, der vom Auto auf den Bus umsteigen wolle, die viel befahrene Bergisch-Gladbacher-Straße überqueren. Zudem könne sich die Gemeinde Odenthal dann die Kosten für den Bau des Kreisverkehrs sparen, warf Beiratsvorsitzender Mark vom Hofe obendrein in die Waagschale.

Das „geringere Übel“

Zwar würden auch durch den Bau einer Parkpalette auf dem bestehenden Parkplatz Bäume gefällt werden müssen, gab Beiratsmitglied Friedrich Bock zu Bedenken. Aber alles in allem sei das „ein geringeres Übel als auf der anderen Straßenseite eine Salami anzuschneiden“, so der Tenor im Naturschutzbeirat.

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Umweltdezernentin Elke Reichert wies unterdessen den Beirat darauf hin, dass die Planungen für den zusätzlichen P&R-Platz im Zusammenhang mit dem kreisweiten Projekt zur Einrichtung von Mobilstationen stehe, die den Bürgern das Umsteigen vom Auto auf Bus, Bahn und Fahrrad erleichtern soll. An der Einschätzung des Beirats änderte das unterdessen nichts. Auch die Untere Naturschutzbehörde beim Kreis kündigte noch eine Stellungnahme an.