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„Challenger“ und „Schnitzeljagd“Verein organisiert 33. Altenberger Spielenacht

Lesezeit 4 Minuten
Drei Frauen und ein Mann spielen ein Brettspiel.

Alle Tische waren besetzt bei derSpielenacht im Martin-Luther-Haus in Altenberg.

Der Verein „Die Spielbaustelle“ testet die Spiele immer vorher selbst. Am Ende gewinnen die Kleinsten.

Es ist der Traum für alle Spielefans: Tische voller Spiele. Von lustigen Familienspielen, bunten Kartenspielen bis zu langwierigen Strategiespielen. Der Verein „Die Spielbaustelle“ hat jetzt zur 33. Spielenacht ins evangelische Martin-Luther-Haus nach Altenberg eingeladen.

Als Gelegenheitsspielerin nimmt die Autorin dieses Artikels drei Freunde mit, um den Spielspaß zu testen. Schon um 20 Uhr, eine halbe Stunde nach offiziellem Beginn, sind alle Tische in dem Gemeindezentrum belegt. Dank des Hausmeisters werden spontan noch einige zusätzliche Tische organisiert, um allen Besuchern die Möglichkeit zum Spielen zu bieten.

Während sich im großen Gemeindesaal einige Besucher noch Spiele von den aufgestellten Tischen aussuchen, haben andere Gruppen schon ihre Spiele für den Abend gefunden. Überall werden Anleitungen gelesen, Spielbretter aufgebaut und Teams gebildet.

Der Kleinste in der Runde gewinnt

Unterbrochen wird der Spieleifer anfangs nur, um der Begrüßung von Inge Mettmann, der ersten Vorsitzenden des Vereins, zu lauschen. Sie bedankt sich für das zahlreiche Erscheinen so vieler Spiele-Fans und erläutert kurz und knapp die verschiedenen Aktionen des Abends. Zudem weist sie auf das große Buffet an Gebäck und Süßigkeiten hin, welches von den Besuchern selbst zusammengestellt wurde.

Am Tisch direkt neben dem Eingang sitzt Andreas aus Voiswinkel mit seiner Familie und einigen Freunden aus Refrath. Sie sind schon zum dritten Mal dabei und freuen sich darauf, die neuesten Spiele ausprobieren zu können. Es ist fast schon eine Tradition, und jedes Mal werden mehr Freunde und Familienmitglieder mitgebracht. „Ich freue mich auf das Zocken bis in die frühen Morgenstunden“, sagt Andreas und biegt in die nächste Spielerunde ein. Bei der Frage, wer am häufigsten gewinnt, sind sich alle einig: immer der Kleinste in der Runde.

Der Schrank im Wohnzimmer ist schon voll mit Spielen

In einem kleinen Nebenraum startet kurz nach der Begrüßung das Turnierspiel. Am Tisch gegenüber sitzt Andreas - so sieht man sich ganz schnell wieder. Gespielt wird in drei Gruppen das Spiel „Schnitzeljagd“. Es ist ein einfaches Strategiespiel über die Tiere im Wald. Mit am Tisch sitzt der 8-jährige Georg, ein kleiner Spielprofi. Und wie auch bei Andreas Familie ist es in unserer Gruppe ganz eindeutig. Der Kleinste gewinnt natürlich das Spiel. Auch seine Mutter Bruni Pramschüfer gewinnt die Runde am Nachbartisch. Familie Pramschüfer kommt jedes Jahr gerne wieder zum Spieleabend. Auch wenn der Spielschrank im Wohnzimmer schon voll ist, wird hier nach tollen neuen Spielen für zu Hause gesucht.

Gekauft werden aber auch nur Spiele, die bei der „Spielbaustelle“ vorher getestet wurden. Gemeinsam mit dem Papa und der Oma spielen Georg und Bruni nach dem Turnier direkt weiter.

Für mich geht es dann auch auf die Suche nach einem Spiel für den Abend. Inge Mettmann empfiehlt den „Heißen Hexenkessel“. Ein lustiges Strategiespiel mit Hexensprüchen und magischen Zutaten, das nach einigen Minuten wirklich Spaß macht. Bei Fragen zu Regeln steht der Vorstand der „Spielbaustelle“ immer direkt zur Seite und erklärt uns alle Fragen zum Spiel.

Bei der Tombola werden 100 Spiele verlost

Nach einem kleinen Kartenspiel empfiehlt Christoph Heide von der „Spielbaustelle“ das Kennerspiel des Jahres 2023 „Challengers“ und unterstützt als Spielleiter, indem er die Regeln erläutert und ab und zu kleine Tipps gibt.

Eine kleine Spielpause wird eingelegt zur Preisverleihung der Gewinner des Turniers und der Tombola-Auslosung ein. 100 neue oder auch schon etwas ältere Spiele aus der Sammlung der „Spielbaustelle“ können dabei gewonnen werden. Alles, um Raum zu schaffen für neue Spiele, erklärt Inge Mettmann. Die Spielesammlung des Vereins schätzt sie auf zwischen 1000 bis 2500 Spiele. Mein Los beschert mir ein Asterix- und Obelix-Brettspiel.

Besonders beliebt sind aktuell Rollen- und Schreibspiele und natürlich spannende Strategiespiele, die auf Filmen oder Serien basieren. Bei der großen Auswahl wird es niemandem langweilig. Immer wieder vermischen sich die Gruppen, um gemeinsam neue Spiele zu testen und man hört von jedem Tisch Diskussionen und Lacher.

Gegen halb eins in der Nacht ist für mich und meine Freunde der Spieleabend zu Ende. Ein kleiner Besuch am Tisch von Andreas und seiner Familie zeigt, dass hier noch lange nicht Schluss ist. Am liebsten wird bis zum Ende der Spielenacht um 4 Uhr morgens gespielt. Viele Brettspiele warten noch auf ihn.