36. Overather FrühlingMit E-Bikes und City-App setzt Overath auf Innovationen
Overath – Pünktlich zur offiziellen Eröffnung des 36. Overather Frühlings kamen nicht nur Bürgermeister Jörg Weigt und der Erste Vorsitzende des Vereins „Einkaufen in Overath“, Alexander Bücken, sondern auch der Regen.
Die Herren nahmen es gelassen und versicherten bei der Begrüßungsrede, dass sie zuversichtlich seien, die Wolken würden bald verschwinden. Damit sollten sie recht haben. Nicht einmal eine halbe Stunde dauerte es, bis sich der Himmel lichtete und erste Sonnenstrahlen zum Vorschein kamen – und mit ihnen auch zahlreiche Overather in die Innenstadt.
200 Aussteller und eine „Kids Area“
Dort erwartete sie ein buntes Programm für die ganze Familie: „Insgesamt haben wir mit dem Trödelmarkt etwa 200 Aussteller, die sich präsentieren“, sagte Veranstalter Andreas Koschmann. Was den Overather Frühling immer wieder aufs Neue ausmache, seien die vielfältigen Attraktionen für die ganze Familie. Für die Kleinen gab es zahlreiche Spielorte zum Austoben von der Hüpfburg über das Kinderschminken bis hin zu einer „Kids Area“. „Hier können Kinder verweilen, wenn sich die Eltern ein Kölsch oder eine Verstärkung gönnen möchten“, erklärte Koschmann.
Darüberhinaus gab es für die Großen zahlreiche Informationsstände verschiedener Unternehmen. Mit dem Frühlingsfest wollten die Veranstalter neben den Herstellern auch Vereinen eine Möglichkeit geben, sich vorzustellen. Einer stach dabei ganz besonders durch die vielen Mitmach-Aktionen hervor: der Stand der Firma Julius Möbel. Sie bot kleinen und großen Besuchern Spaß zum guten Zweck: „Wir unterstützen heute den Verein und bieten einige Aktionen für den guten Zweck an“, erklärte Tischlermeister Christian Schwan. Die eingenommen Erlöse der Tombola am Stand und Spendengelder gingen an die Kinder- und Jugendhilfe "Maria Schutz" in Overath.
Thema E-Mobilität war zum ersten Mal vertreten
Neben der Tombola, bei der die Besucher unter anderem selbstgemachte Vogelhäuser und einen Rundflug durchs Bergische gewinnen konnten, tobten sich die anderen beim Panzerglas-Schlagen aus. Alexandra Baldsiefen bevorzugte das Anfertigen eines eigenen Flaschenöffners im hinteren Bereich des großen Zeltes. Angeleitet von Azubi Marwin Kapune gab sie alles bei ihrem ersten Versuch an der Drechselbank. „Das macht sie sehr gut“, lobte Kapune. Einige Meter weiter warteten auf die Gäste Fitness-, Antiquitäten-, und Essstände. Ein Thema feierte in diesem Jahr Premiere: E-Mobilität.
Wohin man schaute, breiteten sich Stände mit E-Bikes oder Akku-Autos aus. Dafür wurde sogar eine Sonderfläche eingerichtet. Zukunftsorientiert ging es auch weiter, als Bücken die neue Overather-App präsentierte. Damit solle das künftige Einkaufen in Overath digitaler gestaltet werden. Kurz vor der Europawahlen konnten auch Informationsstände der Parteien nicht fehlen.
Besucher trotzen dem Regen mit guter Laune
Währen sich die einen also von Politik und Mobilität überzeugen ließen, verweilten die anderen lieber vor der Bühne. Dort wartete ein buntes Unterhaltungsprogramm aus Konzerten-und Tanzeinheiten auf die Overather. Das kam vor allem bei den Freundinnen Edith Gerling und Hedi Büscher gut an: „Wir haben uns heute gut mit Regenschirmen ausgerüstet. Außerdem tröstet die Musik über den Regen hinweg“, sagte Gerling lächelnd und hörte weiter gespannt der Musik des Spaßorchesters Marialinden zu.
Und auch Familie Küst drehte gut gelaunt ihre Frühlingsfest-Runde und freute sich darauf, „ein bisschen rauszukommen und sich zu bewegen“. „Wir stoßen immer wieder auf gute Angebote“, sagte Diana Küst bei der Entdeckungstour mit ihren zwei Kindern und dem Ehemann.