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Ärger in OverathHeiligenhauser wollen Halteverbot an der Florastraße nicht mehr

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Anwohnerin Irmgard Brandt an einem der mobilen Halteverbotsschilder. 

Overath – In der Florastraße in Heiligenhaus gibt es Ärger: Bei einer Verkehrsbesprechung im März hatte die Stadt Overath sich dafür entschieden, einseitig Halteverbotsschilder an der Straße aufzustellen, um die dort entlanglaufenden Schulkinder besser zu schützen und ihnen mehr Platz im Straßenverkehr einzuräumen. Die Anwohner dachten zunächst, dass die Halteverbots-Schilder wegen der Anlieferung zum Neubau der Schule Heiligenhaus gedacht seien, mussten dann aber feststellen, dass die Schilder blieben.

Irmgard Brandt hat sich mit einem empörten Brief an Bürgermeister Christoph Nicodemus gewandt, sie ist ganz und gar nicht einverstanden mit der neuen Maßnahme der Verwaltung und sieht sich von ihren Nachbarn und weiteren Anwohnern unterstützt. Zum einen, argumentiert Brandt, gingen die Schulkinder nach Schulschluss genau auf der Seite zurück, auf der die Autos weiter parken dürften. Im übrigen, so die Anwohnerin der Florastraße, gingen im Schnitt nur etwa 25 bis 30 Kinder zu Fuß zur Schule, alle anderen würden gefahren.

Straße in Heiligenhaus zur Rennstrecke geworden

Durch die Halteverbotsschilder auf der einen Straßenseite sei die Florastraße zur Rennstrecke geworden, beklagt Irmgard Brandt. Im übrigen kämen nach 16 Uhr keine Kinder mehr aus der Schule und am Wochenende sei auch schulfrei. Besonders hat sich Brandt darüber geärgert, dass die Anlieger nicht informiert wurden über die Aufstellung der neuen Halteverbotsschilder, das, sagt sie, sei ein Unding.

Vom Beigeordneten Bernd Sassenhof erhielt Irmgard Brandt ein Antwortschreiben auf ihre Beschwerde, das darauf verweist, bei den mobilen eingeschränkten Haltverboten handele es sich um das Ergebnis aus der Verkehrsbesprechung, da die Schulkinder an der Florastraße entlanggingen, ohne von Bürgersteigen vom Verkehr separiert zu sein. Daher habe man in der Verkehrsbesprechung beschlossen, versuchsweise die Halteverbotsschilder aufzustellen. Dass die Anwohner nicht informiert worden seien, sei bedauerlich, so Sassenhof, allerdings sei dies aufgrund der Vielzahl der aufzustellenden Verkehrszeichen leider nicht möglich gewesen.

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Irmgard Brandt bezweifelt nach wie vor den Sinn der Maßnahme: „Die Kinder gehen nach Schulschluss auf der Seite zurück, wo die Autos weiter parken dürfen, und außerdem wird die Florastraße zur Autobahn, weil man dank der nun fehlenden parkenden Autos nun richtig rasen kann.“ Ob das Halteverbot bestehen bleibt, ist noch ungewiss, das wird Thema in einer der nächsten Verkehrsbesprechungen sein.