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DebatteStadt Overath will Gebühren für Schlafplätze in Flüchtlingsheimen korrigieren

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Geldscheine

Der Vorschlag lautet, die monatliche Rechnung für erwachsene Bewohner auf 197 Euro zu senken.

Overath – Die Stadt Overath will ihre als überhöht kritisierten Gebühren für Schlafplätze in Flüchtlingsheimen senken. In einer Vorlage für den heute tagenden Hauptausschuss (17 Uhr, Rathaus) schlägt Bürgermeister Jörg Weigt (SPD) vor, die monatliche Rechnung für erwachsene Bewohner auf 197 Euro zu senken: 94 Euro Nutzungsgebühr plus 103 Euro Betriebskosten pro Monat. Möglich wird das durch eine erneute Änderung der Berechnungsgrundlagen.

Andere Kalkulationsgrundlage

2018 mussten die erwachsenen Bewohner in der Summe noch 190 Euro monatlich zahlen. Durch eine Satzungsänderung, bei der die Berechnungsgrundlagen verändert wurden, stieg der Betrag 2019 auf 297 Euro. Flüchtlingshelfer wiesen den Rat anschließend darauf hin, dass die extreme Erhöhung um 50 Prozent ausschließlich Menschen treffe, die in Overath keine eigene Wohnung fänden, die aber die Kosten für die Unterbringung im Übergangswohnheim selbst tragen müssten, weil sie bereits in Lohn und Brot seien. Dagegen zahle für die nicht erwerbstätigen Mitbewohner die Sozialverwaltung die Kosten.

In der neuen Vorlage für den Hauptausschuss schlägt die Verwaltung vor, künftig nicht mehr sämtliche Plätze in den Heimen als Grundlage für die Kalkulation zu nehmen, sondern nur noch die tatsächlich belegten zuzüglich dem „unechten Leerstand“. Der entsteht etwa, wenn eine fünfköpfige Familie in einem Zimmer für sechs Personen lebt und dort kein Fremder zusätzlich einquartiert wird. Die Kosten für den „echten Leerstand“ soll dagegen künftig wieder die Stadt insgesamt tragen. (sb)