Die Verkehrssituation in Heiligenhaus und in Untereschbach ist für die CDU-Fraktion im Overather Stadtrat untragbar.
Ampel-Regelung gefordertOverather CDU fordert Abhilfe bei Staus
Die CDU-Fraktion im Overather Stadtrat hat offenbar die Nase voll von den Verkehrsstaus in der Stadt, hat sich nun mit einem Antrag im Stadtrat an die Verwaltung gewandt und fordert Abhilfe, insbesondere bei der Ortsdurchfahrt Heiligenhaus, aber auch für die Autobahnabfahrt in Untereschbach.
Alexander Willms und Björn Benner, die den Antrag bei der Ratssitzung am Mittwochabend einbrachten, fordern für Heiligenhaus eine Ampelregelung: Sie soll es den Verkehrsteilnehmern ermöglicht, Heiligenhaus in beiden Fahrtrichtungen zu durchqueren statt, wie derzeit, in Fahrtrichtung Steinenbrück erhebliche Umwege fahren zu müssen.
Schleichwege durch die Wohnsiedlungen
Willms: „Viele Autofahrer folgen auch nicht der Umleitung über Kreutzhäuschen und Unterbech oder in Richtung Hoffnungsthal, sondern fahren Schleichwege durch die Siedlungen.“ Die Stadtverwaltung solle zusammen mit dem Straßenbaulastträger nach einer Lösung suchen, heißt es im Antrag.
Bis Anfang August sei ja die Bensberger Straße in Heiligenhaus einseitig mittels einer Ampelanlage befahrbar gewesen, kein guter, aber ein hinnehmbarer und akzeptabler Zustand, argumentieren die Christdemokraten in ihrem Antrag.
Entlastung auf der A4
Darüber hinaus fordern die Christdemokraten Willms und Benner auch eine Entlastung auf der A4, die ja zwischen Bergisch Gladbach-Moitzfeld bis hinter Refrath und auch an der Überquerung in Untereschbach eine Baustelle ist. Und ab Herbst werde die Unterführung der A4 zwischen Untereschbach und Mitteleschbach nur noch einseitig mit Ampelregelung befahrbar sein, weil die dortige Brücke mit Pfeilern unterstützt werden muss. „Sollte es dann auch noch zu einem Auffahrunfall kommen“, schreiben die Christdemokraten in ihrem Antrag, „ist ein kompletter Verkehrsinfarkt auf dieser Strecke unvermeidbar.“
Dies koste die Autofahrer reichlich Nerven, als Entlastung fordert die CDU, dass diejenigen, die die A4 in Untereschbach verlassen, ab der Holzbachbrücke den Standstreifen mitbenutzen dürfen. Das würde den Stau aus Richtung Overath deutlich entzerren, argumentieren die Christdemokraten.
Erfolg der Anträge noch zweifelhaft
Beide Anliegen wurden vom Stadtrat mit Mehrheit beschlossen, mit dem Auftrag an die Stadtverwaltung, mit dem Straßenbaulastträger für Heiligenhaus und der Autobahn GmbH über die gewünschten Lösungen zu sprechen.
Es bleibt allerdings abzuwarten, ob die Ideen der Christdemokraten auch umgesetzt werden können, die Stadtverwaltung zeigte in der Ratssitzung eher zweifelnde Mienen. Dennoch sagte Bürgermeister Christoph Nicodemus zu, entsprechende Verhandlungen aufzunehmen.