Nach Großem AndrangSo bereitet sich Overaths Impfzentrum aufs Wochenende vor
Overath – Großer Andrang beim Impfangebot in Overath: Die ersten Impfwilligen kamen bereits um 8.30 Uhr, um 10 Uhr, als die Impfstelle zum ersten Mal ihre Tür öffnete, zog sich die Schlange der Wartenden bereits um zwei Ecken bis zur Hauptstraße.
Ingeborg Schmidt, Kreisvorsitzende des Deutschen Roten Kreuzes, musste auf die Schnelle beim Overather Ordnungsamt um Hinweisschilder bitten, dass sich Impfwillige aus Richtung des Busbahnhofs und dann auf dem Parkplatz vor der Impfstelle aufreihen sollten – wegen der Menschenschlange war es auf dem Bürgersteig der Hauptstraße unmöglich, mit einem Kinderwagen durchzukommen.
Moderna oder Biontech – Hauptsache, geimpft
Die meisten Wartenden standen für ihre Auffrischungs-, die Booster-Impfung, an, so wie Anne-Lore Schmidt und Irmgard Wester. „Je früher, desto besser“ finden Beide, wenn es um die Auffrischungsimpfung geht. Auch Inge Last hat nicht lange gefackelt, bei ihr ist die zweite Covid-Impfung auf den Tag genau sechs Monate her.
„Wir müssen ja die Ungeimpften schützen“, sagt Inge Last trocken. Ein paar Schritte weiter reibt sich Jürgen Schroeder die Hände warm, auch er ist sehr früh zur Impfstelle gekommen für seine Booster-Impfung. Es sei ihm egal, welchen Impfstoff er bekomme, sagt Schroeder, von Moderna oder Biontech – Hauptsache, geimpft.
Im Inneren des Hauses Hauptstraße 78 betrachten Bürgermeister Christoph Nicodemus und der Erste Beigeordnete Bernd Sassenhof mit zufriedenen Mienen die Ausstattung und die Abläufe. „Das war allerhöchste Zeit“, sagt Nicodemus, „für ein Angebot vor Ort, ich bin froh, dass der Kreis sich entschieden hat, dezentrale Impfstellen zu errichten, und froh über das Engagement des örtlichen DRK.“ Es sei wichtig, so der Bürgermeister, den Menschen ein Angebot vor Ort machen zu können, das gelinge nun in Overath mit der Impfstelle von montags bis samstags und der mobilen Impfung der Feuerwehr in Klev am Sonntag.
Aus- und Anziehen dauert länger als Impfung selbst
Vom Empfang über den Wartebereich bis zu den beiden Impfräumen und dem Vorbereitungsraum ist alles für die Impflinge eingerichtet. Drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um die Organisation, es gibt einen Koordinator, zwei Ärzte, die spritzen und einen, der die Impfdosen aufzieht. Am meisten Zeit, schildert DRK-Kreisvorsitzende Ingeborg Schmidt, koste das Aus- und Anziehen, die Impfwilligen müssten sich ja erst aus Mantel, Schal, Pullover und Bluse oder Hemd schälen – und nach erfolgter Impfung dann auch wieder hinein.
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Dennoch geht es zügig voran in der neuen Impfstelle, auch wenn der ein oder andere Impfwillige seinen Impfpass vergessen hat – die Bahnhof-Apotheke gleich nebenan hat noch Ausweise vorrätig und signalisiert Hilfsbereitschaft. In Vorbereitung ist auch ein Buchungssystem, mit dem jedem Impfwilligen ein fester Termin gegeben werden kann.