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Festgefahrener 40-TonnerMuss ein Bergepanzer den Lkw vom Berg am Lüderich ziehen?

Lesezeit 2 Minuten

Bei einer Irrfahrt ins steile Gelände einer ehemaligen Erddeponie hat sich dieser 40-Tonner am Berg Lüderich festgefahren.

Overath – Mittlerweile ist laut Kreis auch die Polizei in den Fall um den seit Freitag auf einem Waldweg am Lüderich festsitzenden 40-Tonner-Lkw involviert. Dabei bleibt nach wie vor die Frage: Wie kann man den fernab der nächsten befestigten Straße festgefahrenen Koloss aus seiner misslichen Lage befreien.

Hinter vorgehaltener Hand ist bei Beteiligten mittlerweile davon die Rede, dass es ohne schweres Gerät wie einen Bergepanzer schwer möglich sei, den Sattelauflieger zurück auf belastbaren Untergrund zu bekommen.

Laut Kreis keine Gefahr für die Umwelt

Seit gestern steht fest: Eine Gefahr für die Umwelt geht von dem festgefahrenen Lkw nicht aus. Zu dem Ergebnis sind zumindest laut Kreissprecherin Nina Eckardt Polizei, Landesbetrieb Wald und Holz sowie die Umweltbehörde des Kreises bei einem gemeinsamen Ortstermin gekommen. Zwischenzeitlich habe auch der Eigentümer des Lkw ermittelt werden können.

Aufgesetzt: Der Auflieger des 40-Tonners sitzt fest.

Nach Informationen dieser Zeitung handelt es sich dabei um ein niederländisches Transportunternehmen. Dieses sei „bereits benachrichtigt“ worden, so Eckardt. Der Eigentümer sei „angehalten, den Lkw zu bergen“. Dies könne allerdings einige Tage dauern. „Selbstverständlich soll der Lkw schnellstmöglich entfernt werden“, beteuert Eckardt. „Da jedoch keine Gefahr im Verzug ist, wird dem Eigentümer zunächst Zeit eingeräumt.“

Sperre an Zufahrt zu ehemaliger Deponie entfernt

Der Fahrer des Lkw war unterdessen auch gestern nirgends in der Nähe seines festgefahrenen Fahrzeugs zu sehen. Am Samstag habe ein Kollege, der mit einer weiteren Zugmaschine gekommen sei, versucht ihn anzurufen, ihn aber nicht erreicht, berichten Anlieger. Sie stellen sich unterdessen auch die Frage, wie der Lastwagen überhaupt so weit über die frisch angelegten neuen Schotterwege auf das stark abschüssige Gelände gelangen konnte.

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„Bis zu den letzten Arbeiten lagen oben an der Einfahrt immer zwei große Findlinge, die die Einfahrt versperrten“, erinnert sich Paul Falk von der örtlichen Bürgerinitiative. „Die sind aber zuletzt nicht mehr auf den Weg geräumt worden.“ Auch fehle es grundsätzlich an einer Beschilderung, dass die ehemals zur Erddeponie Lüderich führende Straße nun im Wald ende und dort ja eigentlich gar nicht befahren werden solle, so Paul Falk.