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KarnevalszugIn Overath-Heiligenhaus ist Fastelovend die beste Medizin

Lesezeit 2 Minuten
In Pink gekleidete Frauen jubeln in die Kamera.

Die Jecken Schwestern finden, dass Karneval die beste Medizin ist.

20 Gruppen und Fußwagen zogen zweimal durch das Dorfzentrum von Heiligenhaus in Overath.

Seit 120 Jahren wird schon der gute Ton gepflegt, beim Männergesangverein Heiligenhaus, dem vielfachen Overather Meisterchor. In dieser Session stellen die „Meistersinger vun Hillijehüsjer“ daher auch das Dreigestirn. Prinz René, der I (Leeser) brachte sogar eigene Bierkutscher beim Zug durch das Dorf an den Start, die für den Nachschub stets sorgten.

Die Nachbarn vom Grünen Weg werden gewiss täglich das Angelus-Läuten der Pfarrkirche hören. Daher stellen sie auch St.-Rochus-Bräu her. Bauer Tim (Steinbach) und Jungfrau Karla (Frank Sicking) komplettieren das jecke Trifolium in Heiligenhaus.

Fünf Männer mit blau-grünen Schals stehen um ein Bierfass, das auf einem Wagen montiert ist.

Die Bierkutscher vom Grünen Weg sorgte für die Versorgung mit ihren St.-Rochus-Bräu.

Einen neuen Corona Warnapp-Status entwickelten „die Blackys“, sie freuen sich, wieder „Fastelovend ze fiere“. In ihrem Status ist zu lesen: „Das Leben ist bunt.“

Bunt war ohnehin das Bild im gesamten Zug. In 20 Festwagen und Fußgruppen zog der Tross zweimal durchs Zentrum des Dorfs: in rot und weiß die vielköpfige jecke Schar des Heiligenhauser SV. Kinderprinzessin Judith und ihr rotes Fünkchen-Gefolge war ebenso sichtlich froh, Kamelle un Strüßjer unters jecke Volk zu bringen.

Dass der zu Beginn einsetzende heftige Regenguss nicht für Erkältungen sorgt, verhindert zum einen die rasch übergezogene Plastikhaube. Und zum anderen wissen die „jecken Schwestern“ , wie die Jecken trotz übler Witterung gesund bleiben können: „Fastelovend ist die beste Medizin“ ist ihr Credo.

Traditionell angeführt von der Lokomotive „Emma“ fuhr der närrische Lindwurm durchs Dorf. Die Hillihüsjer Junge huldigten den „Flippers“ zum 40-jährigen Jubiläum. Der Großwagen der Meegener Jecken „Fluch der Karibik“ passte bestens zu den Piratinnen, alias den BTV-Frauen.

Der Piraterie hat sich auch die KG Querbeet verschrieben. Passend zum nassen Untergrund kam der Theken-Turnverein mit seinen lustigen Quietsche-Entchen daher.