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„Arbeit nicht gemacht“SPD kritisiert Overather Verwaltung für Umgang mit der Bürgerwerkstatt Tourismus

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In einem Tal stehen Häuser.

Arger um Overather Bürgerwerkstatt Tourismus.

Seit Tagen sorgt der Umgang der Overather Verwaltung mit der Bürgerwerkstatt Tourismus für Ärger.

Mit scharfen Worten meldet sich nun auch die SPD zum Konflikt in der Bürgerwerkstatt Tourismus zu Wort. SPD-Fraktionschef Hans Schlömer betitelt seine Stellungnahme mit „Verwaltung bremst Bürgerwerkstätten aus“.

Es brodele heftig in der Bürgerwerkstatt Tourismus, einige Ehrenamtler erwögen, die Brocken hinzuwerfen, weil die Stadtverwaltung sie kaum unterstütze, und mit dem Hinweis auf Personalmangel viele Initiativen ausbremse, schreibt der Sozialdemokrat. „Dabei war die Personalausstattung der Stadt noch nie so üppig, während gleichzeitig die Leistungsfähigkeit noch nie so gering war“, kritisiert Schlömer.

SPD-Fraktionschef kritisiert Overather Verwaltung

Das Argument, dass zuständige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen fehlten, höre man andauernd, während aber betont werde, es sei alles in Ordnung und offene Stellen würden schnell besetzt.

Schlömer weiter: „Es ist ein Unding, dass eine Verwaltung ihre Arbeit nicht macht, aber es ist unerträglich, dass ehrenamtlich Aktive, die häufig Aufgaben der Stadt übernehmen, dabei noch behindert werden! “ Das seit auch in den anderen Bürgerwerkstätten ähnlich, und es sei nur den Aktiven zu verdanken, dass sie trotzdem weiter für ihre Sache kämpften, weil sie ihnen wichtig sei.

Kommunikation läuft über Bürgermeister Nicodemus

Es sei sicher kein Zufall, dass der Beigeordnete Thorsten Steinwartz gesagt habe, die Unzufriedenheit sei ihm nicht bekannt. Aus der Bürgerwerkstatt Umwelt und Klimaschutz sei bekannt, dass sämtliche Kommunikation über Bürgermeister Nicodemus laufen müsse, der, so Schlömer, „ jedes Detail prüft und genehmigt, und dabei – weil zu viel über seinen eigenen Schreibtisch geht – oft nicht schnell genug reagieren kann.“ Viele Ehrenamtler fühlten sich dadurch nicht ausreichend respektiert und in ihrem Engagement gestört.

Was sie besonders vermissten, sei eine aktive Unterstützung aus der Verwaltung durch festgelegte Ansprechpartner, damit man das Gefühl haben könne, dass es hier ein Miteinander auf Augenhöhe gebe und man nicht am Gängelband des Bürgermeisters hänge.

Schlömer bemüht sogar Willy Brandt mit seinem Ausspruch „mehr Demokratie zu wagen“. Das müsse jetzt auch eingehalten werden, fordert Schlömer. Die Overather SPD erwarte, dass der Bürgermeister für mehr Unterstützung sorge, damit „nicht auch noch die Bürgerwerkstätten zusammenbrechen, die für die Gestaltung der Zukunft unserer Stadt eine zentrale Rolle spielen!“