Einen Hotspot bei den Karnevalseinsätzen im Kreisgebiet hat das Deutsche Rote Kreuz ausgemacht – und der übertrifft den größten Zug.
DRK zieht BilanzRetter waren im Großeinsatz in Kürten-Bechen

Noch mehr Einsätze als am Gladbacher Karnevalssonntagszug (Foto) hatte das DRK am Weiberfastnachtszug in Kürten-Bechen.
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Das Fazit des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ist eindeutig und deckt sich mit der Schlägereien-Bilanz der Polizei: „Der arbeitsintensivste Zug war der Karnevalsumzug an Weiberfastnacht in Kürten-Bechen.“ Insgesamt 20 Mal mussten Einsatzkräfte des DRK Menschen am Bechener Zug Hilfe leisten – und damit öfter als beim mehrfach so großen Zug durch die Bergisch Gladbacher Stadtmitte an Karnevalssonntag, wo das DRK 17 Hilfeleistungen zählte.
Insgesamt kommt das Deutsche Rote Kreuz damit auf 3651 Dienststunden, die im Rahmen von Umzügen und karnevalistischen Abendveranstaltungen geleistet wurden
Das geht aus der Einsatzstatistik des DRK-Kreisverbands hervor. Bei 51 Sanitätsdiensten von Weiberfastnacht bis Veilchendienstag waren demnach zu Spitzenzeiten 154 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zeitgleich im Einsatz.

Mit einem Großaufgebot war das DRK Rhein-Berg an den tollen Tagen im Einsatz.
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„Insgesamt kommt das Deutsche Rote Kreuz damit auf 3651 Dienststunden, die im Rahmen von Umzügen und karnevalistischen Abendveranstaltungen geleistet wurden“, so DRK-Sprecherin Svenja Kayser. Nicht eingerechnet seien dabei die unzähligen Stunden ehrenamtlicher Arbeit, die in die „Vor- und Nachbereitung eines solch arbeitsintensives Wochenendes“ fallen.

Entspannt: DRK-Einsatzleiter Michael Groß im Bergisch Gladbacher Karnevalssonntagszug.
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Insgesamt halfen DRK-Einsatzkräfte bei den Veranstaltungen 147mal, 54 Mal endeten die Einsätze mit einem Verletztentransport ins Krankenhaus. Nach dem arbeitsintensivste Zug in Becdhen mit 20 Hilfeleistungen und dem Bergisch Gladbacher mit 17, folgten die Umzüge in am Sonntag Leichlingen (17) und am Montag in Wermelskirchen (15). „Bei Letzterem fiel besonders das Alter der Patientinnen und Patienten auf“, so DRK-Sprecherin Kayser. „Mehr als die Hälfte aller behandelten Karnevalisten war unter 18 Jahre.“
In der Summe bewegt sich die Zahl der Hilfeleistungen auf Vorjahresniveau
„In der Summe bewegt sich die Zahl der Hilfeleistungen auf Vorjahresniveau“, weiß DRK-Kreisbereitschaftsleiter Marius Lötfering zu berichten. „Die Einsätze konnten - auch durch die Unterstützung der DLRG - durch die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wieder routiniert, zuverlässig und geordnet abwickelt werden.“
Wie bereits im vergangenen Jahr kam auch jetzt wieder die DRK-Drohne zum Einsatz. „Bei den Zügen in Bechen, Voiswinkel, Leichlingen, Rösrath und Steinenbrück wurde die zur Lufterkundung eingesetzt und gab einen Überblick über den Veranstaltungszulauf, Verlauf, Hotspots und Zufahrten für Rettungsmittel“, erläutert Kayser.