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Sport im BergischenEin Fußball-Weltmeister aus Forsbach

Lesezeit 4 Minuten
Justin von der Hitz psoiert mit Christiane Bechem und Gubter Derksen von der Kreissparkasse Köln

Fußball-Weltmeister Justin von der Hitz (links) freut sich mit Christiane Bechem und Gunter Derksen, beide von der Kreissparkasse köln, über seine Auszeichnung.

Im feierlichen Rahmen wurden bei der Sportlerehrung im Bergischen Löwen die besten Sportler des Rheinisch-Bergischen-Kreises ausgezeichnet.

Gewiss träumen sehr viele kleine Jungen davon. Justin von der Hitz aus Rösrath-Forsbach hat sich seinen Traum erfüllt und ist auf dem Gipfel des Fußball-Olymps angelangt. Der 17-jährige deutsche Nationalspieler, der wochentags im Fußball-Internat des 1. FC Köln wohnt und für dessen U19 in der Bundesliga spielt, darf sich Europameister und Weltmeister nennen und nun auch Sportler des Jahres im Rheinisch-Bergischen Kreis.

„Es ist ein langer Weg zum Profi“, weiß Justin von der Hitz. Aber er will ihn gehen. Und wer den jungen Mann auf der Bühne des Löwen gesehen hat, traut ihm dieses ohne Weiteres zu. „

Alle guten Straßenfahrer haben mit der Bahn angefangen“, berichtet Radfahr-Berichterstattungs-Legende Herbert Watterott: „Aus dem wird was.“ Das große Kompliment aus berufenem Munde gilt Radfahrer Leon Arenz vom RSV Staubwolke Refrath, der aktuellen Nummer zwei im Kreis. Mit dem Deutschen Bahn-Vierer der Altersklasse U19 wurde er Vize-Weltmeister. Olympia in Paris in diesem Jahr komme für ihn noch zu früh, sagt Arenz: „Aber ich hoffe auf Olympia 2028.“

Den Rücktritt vom Rücktritt verkündete Justin van Gerven, die Nummer drei im Bunde. Der Voltigierer vom RV Köln-Dünnwald hat seine herausragende Karriere eigentlich beendet, hängt nun doch noch eine Saison dran, da zwei Teamkollegen sich schwer verletzt haben.

Justin van Gerven im Gespräch mit Moderator Tom Bartels (rechts).

Justin van Gerven im Gespräch mit Moderator Tom Bartels (rechts).

Schwer verletzt wurde auch Victoria Krause, die Sportlerin des Jahres, die mit 55,66 Metern Bronze bei den Deutschen Meisterschaften im Speerwurf holte. Inzwischen landet der Speer sogar bei 57 Metern. Jüngst wurde sie Deutsche Meisterin bei den Winterwurfmeisterschaften. Bei einem Skiunfall in der Halle in Neuss riss das Kreuzband, die Patella-Sehne und wurde der Meniskus verletzt. Daher ist vorläufig an Training und Wettkampf nicht zu denken.

„Wegen der familiären Atmosphäre und des herausragenden Trainers“, sagt die Wuppertalerin, sei sie vor eineinhalb Jahren von Bayer 04 Leverkusen zum Leichlinger TV gewechselt. Dort trainiert sie mit Marc Windgassen, der auch als Sport-Kommentator für das ZDF tätig ist.

Noch wird sie im Kosovo auf der Straße nicht erkannt, beantwortet Alma Demiri aus Heiligenhaus die Frage von Moderator Tom Bartels. Immerhin ist die junge Frau aus Overath-Heiligenhaus, die beim 1. FC Köln das Tor hütet, die Stammtorhüterin der A-Nationalmannschaft des Kosovo. Zuletzt hat sie mit ihrem Nationalteam in der Nations League gespielt. „Das ist schon beeindruckend, wenn man es früher im Fernsehen gesehen hat und dann selbst mitspielen darf“, sagt Alma Demiri.

„Als eine große Ehre“, bezeichnet Leichtathletin Jule Ross, die derzeit auch ihr Abitur am Gymnasium Herkenrath baut und am Tag der Ehrung ihre Abi-Klausur in Erdkunde schrieb, ihre Wahl zur Nummer zwei im Kreis: „Ich danken allen, die mir ihre Stimme gaben.“ Ihre Trainerin Kira Biesenbach von Bayer 04 Leverkusen ist auch mitgekommen.

Jule Roß im Interview mit Tom Bartels.

Jule Roß im Interview mit Tom Bartels.

„Menschen wie Jule Ross sind Vorbild für junge Leute“, sagt Rüdiger Oppers, der Vorsitzende der Stiftung Behindertensport: „Bayer 04 Leverkusen hat eine Behindertensport-Abteilung, die vorbildlich für Deutschland, wenn nicht für ganz Europa ist.“

„Ich hoffe, dass man gesehen hat, warum wir Junioren-Weltmeister sind“, sagt Daggi Pollnow-Meding von DanceIn Bergisch Gladbach und dankte den Trainerinnen Jana und Alice herzlich für ihre überragende Arbeit. Alle im begeisterten Publikum konnten es zuvor bei der Show-Einlage der 12- bis 16-Jährigen auf der Bühne des Bergischen Löwen bestaunen.

Ich hoffe, dass man gesehen hat, warum wir Junioren-Weltmeister sind
Daggi Pollnow-Meding, DanceIn Bergisch Gladbach

Herausragendes an Akrobatik und tänzerischer Eleganz wurde geboten, gepaart mit perfekter Abstimmung innerhalb der Formation. „Es ist nicht nur ein bißchen rechts und ein bißchen links“, sagt Pollnow-Meding, einst Weltmeisterin im Rock'n Roll: „Es ist harte Arbeit und viel Fleiß im Training gefragt.“ Die Tänzerinnen und Tänzer der Mannschaft des Jahres im Kreis vollbringen wahre Spitzenleistungen im Sport.

Das Hockeyteam posiert zum Gruppenfoto.

Auf den 2. Platz der Mannschaft des Jahres wurden die Hockeydamen vom THC Rot-Weiß Bergisch Gladbach gewählt.

Aus dem sportlichen Haus Külschbach kommt der Trainer der Nummer zwei im Kreis, der Hockey-Damen des THC Rot-Weiß Bergisch Gladbach, die in die 2. Bundesliga aufgestiegen sind. Niclas Külschbach trainiert das Team. Sein Bruder Moritz ist eines der hoffnungsvollsten Talente der Leichtathletik-Abteilung des TV Herkenrath. Und ihr Onkel ist TVH-Sprint-Ass Jochen Gippert, der deutsche Abonnements-Meister seiner Altersklasse über 100 Meter und 200 Meter. Den dritten Aufstieg in Folge bejubelt das Hockey-Team.

Jan Heming, Kapitän des Deutschen Meisters TuS Schildgen und der Nationalmannschaft, berichtete für den Dritten bei der Wahl der Mannschaften des Jahres über seine Sportart Korfball. Bergisch Gladbach ist seit vielen Jahren mit seinen Vereinen TuS Schildgen und SG Pegasus Rommerscheid eine Hochburg dieser Sportart.