Nach 28 Unfällen in Schnee und Eis brachte die Sonne die Wende. Die Redaktion sucht die schönsten Winterfotos ihrer Leserinnen und Leser.
Schöne Winterfotos gesuchtVom Schneechaos zu Winterfreuden in Rhein-Berg
So eng liegen Winterleid und Winterfreuden zusammen: Als die Polizei am Donnerstagmorgen (18.1.) eine Zwischenbilanz des starken Schneefalls seit Mittwochmittag zog und von nunmehr 28 Unfällen im Kreisgebiet berichtete, bei denen auch ein Mensch leicht verletzt wurde, da waren viele Zeitgenossen, die nicht arbeiten mussten, bereits im strahlenden Sonnenschein in der winterlichen Landschaft unterwegs. Sie genossen die angenehme Seite der weißen Pracht und haben sie nicht selten mit Kamera und Handy im Bild festgehalten.
Leseraufruf: Wer hat die schönsten Fotos der aktuellen Winterlage?
Die Redaktion sucht das schönste Winterfoto von Leserinnen und Lesern. Senden Sie uns Ihr aktuelles Winterfoto bis Samstag, 20. Januar, 20 Uhr, per E-Mail an: redaktion.rhein-berg@ksta-kr.de Die schönsten Fotos werden in der Montagsausgabe sowie auf den Internetseiten dieser Zeitung veröffentlicht. Jedes Foto muss in der E-Mail den Namen, die Adresse und die Telefonnummer desjenigen tragen, der das Bild fotografiert hat. Die Teilnehmer versichern, dass die eingereichten Fotos frei von Rechten Dritter sind, insbesondere, dass kein Recht am eigenen Bild verletzt wird, heißt: Abgebildete Personen müssen ihr Einverständnis für die Veröffentlichung gegeben haben. (wg)
Vorausgegangen war dem sonnigen Erwachen in der Winterwelt eine noch teils turbulente Schneenacht in Rhein-Berg. Zwar fuhren die Winterdienste noch bis in die Nacht, um Schnee und Eis zumindest von den Hauptverkehrsadern weg zu schieben und Salz zu streuen.
Bis zu 20 Zentimeter Schnee fielen in nicht einmal zwölf Stunden in den Hochlagen des Kreisgebiets wie in Overath-Heiligenhaus oder -Marialinden – für hiesige Verhältnisse eine nicht mehr allzu gewohnte Menge.
Acht Straßen im Kreis waren wegen quer stehender Fahrzeuge gesperrt
Acht Straßen im Kreisgebiet hat die Polizei zeitweise sperren müssen, so Tanja Höller und Carina Höfelmanns von der Polizeipressestelle. Die Serpentinenstrecke von Overath-Löffelsend ins Sülztal sogar die gesamte Nacht. Zumeist seien festgefahrene Fahrzeuge der Grund für die Sperrung gewesen.
Auf der Mucher Straße zwischen Overath und der „Sonne“ bei Marialinden hatte sich laut Polizei eine Frau mit einem Pkw festgefahren und war dann zu Fuß weitergegangen. An ihrem Auto sei jedoch der Verkehr nicht mehr vorbeigekommen, so Höfelmanns. Erst als die Polizei den Halter habe erreichen können, habe der Wagen entfernt und die Straße nach anderthalb Stunden wieder freigegeben werden können.
Ein Leichtverletzter nach Unfall am Donnerstagmorgen in Lustheide
In Odenthal waren zwei weitere Straßen (Wiebershausener Weg, Bergisch-Gladbacher-Straße) am Donnerstagabend kurzzeitig gesperrt, in Bergisch Gladbach die Altenberger-Dom-Straße in Schildgen wegen eines festgefahrenen Lkw blockiert.
Und wie berichtet, ging auch in Leichlingen auf zwei Straßen am Mittwochabend nichts mehr. Am Donnerstagmorgen wurde laut Polizei die Straße Selbach bei Kürten gesperrt, weil dort ein Fahrzeug geborgen wurde.
Bei den meisten der 28 Unfälle im Kreisgebiet blieb es bei Blechschaden. Lediglich am Donnerstagmorgen wurde ein 31-jähriger Leverkusener in seinem Skoda leicht verletzt, als er gegen 7.30 Uhr laut Polizei im Forellenweg in Bergisch Gladbach-Lustheide ins Rutschen geriet und zwei am Fahrbahnrand geparkte Pkw rammte. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf 8000 Euro.
Ruhig ist der Wintereinbruch für die Feuerwehren geblieben. „Außer Schneeketten aufziehen hatten wir nichts Besonderes durch den Winter zu tun“, sagt Bergisch Gladbachs Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders auf Anfrage.
Nun rasselt's ordentlich, wenn beispielsweise ein Rettungswagen auf der Straße vorbeifährt. „In vielen Nebenstraßen liegt aber ja auch noch eine geschlossene Schneedecke“, so Feuerwehrsprecher Schneiders am Donnerstagmittag (18.1.).