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B-Plan VenauenCDU fordert geringere Wohndichte in Rösrath

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Die Umgebung von Schloss Venauen soll bebaut werden.

Rösrath – Einstimmig machte der Planungsausschuss den Weg frei für die geplante Änderung des Bebauungsplanes für Venauen. Wie berichtet ist geplant, dort Wohnbebauung zu ermöglichen, eine Ansiedlung von „nicht störendem Gewerbe“ war nicht gelungen. Darauf verwies auch CDU-Fraktionschef Erhard Füsser. Mit dem neuen Plan werde es „übersichtlicher“.

Füsser erwähnte, dass im April die Bindung gegenüber der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) ende. Die Bima hatte die Grundstücke an das Unternehmen „Moderne Stadt“ verkauft. Bei einer früheren Änderung hätte die Bima Nachhonorierungen fordern können. Die ersten Vorstellungen für die neue Bebauung seien allerdings „zu dicht“, monierte Füsser, 96 Einheiten seien zu viel. Das müsse „deutlich korrigiert werden“. Er gehe aber davon aus, dass es funktioniere.

Ekkehard Haas (Linke) fragte nach der Anzahl geplanter Sozialwohnungen, plädierte für einen Anteil von 30 Prozent. Worauf Ausschussvorsitzender Wolfgang Büscher (CDU) betonte, hier gehe es erst um den Aufstellungsbeschluss für den geänderten B-Plan.

Jürgen Bachmann (SPD) nahm Füssers Bemerkung auf, es werde womöglich alles zu dicht gebaut. Einfamilien-Reihenhäuser seien „keine Hühnerställe“. Er sehe aber ein Problem: die Stellplätze. „Sie sind das neuralgische Thema“, betonte auch FDP-Fraktionschef Erik Pregler. Die Straßen dort seien zu eng, es werde dann auf den Grundstücken geparkt. Hier gelte es, einen Ausgleich zu finden, um die Straßen „möglichst freizuhalten“. Erhard Füsser stimmte Pregler zu. Die Lösung könne eine Tiefgarage sein, wie in der nahen Pays-de-Gallie-Straße. Dies koste zwar mehr, aber darüber solle man „ernsthaft nachdenken“.

Für die Grünen erklärte Hardy Schumacher, eine Tiefgarage sei sinnvoll. Zudem wünsche man sich dort den Bau eines Mehrgenerationenhauses. Man hoffe zudem, dass der Investor an einem Nahwärme-Konzept Interesse habe.

Ausschussvorsitzender Wolfgang Büscher (CDU) betonte vor der Abstimmung: „Wir sind ganz am Anfang!“