Vor schwierigen Aufgaben steht das Presbyterium der Evangelischen Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath.
PresbyteriumNeues Team der evangelischen Kirche in Rösrath für notwendige Veränderungen
Neu aufgestellt ist das Presbyterium der Evangelischen Gemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath. Bei der Wahl im Februar traten 17 Kandidatinnen und Kandidaten an, zehn von ihnen wurden in das neue Presbyterium gewählt. Inzwischen hat das Gremium aus seiner Mitte auch eine neue Spitze bestimmt: Vorsitzende ist Monika Mattern-Klosson, sie hat das Amt am 1. April von Pfarrer Armin Kopper, der sich auch als Presbyteriumsvorsitzender engagierte, übernommen. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Thomas Klöber gewählt. Die Ergebnisse der Wahl hat die Evangelische Gemeinde in ihrem vor kurzem erschienenen Gemeindebrief mitgeteilt.
„Wir haben eine schöne Kombination aus erfahrenen und neuen Mitgliedern“, sagt Monika Mattern-Klosson mit Blick auf das Presbyterium. Erfahrung sei ebenso gefragt wie „neue Ideen“. Denn es gebe eine große Bandbreite von Themen, es gehe um Fragen der diakonischen Arbeit, aber auch die Grundstücke der Evangelischen Gemeinde.
Im Blickpunkt steht die Kita Volberg
Im Blickpunkt stehen zurzeit vor allem der Neubau der vom Hochwasser zerstörten Kita Volberg, der nun starten soll, sowie die künftige Nutzung des Grundstücks von Christuskirche und Gemeindezentrum in Forsbach. In Forsbach ist eine Senioren-Einrichtung des Wöllner-Stifts anvisiert, dazu ist ein Bebauungsplan erforderlich, zu dem es „sehr konstruktive Gespräche“ zwischen Wöllner-Stift und Stadt Rösrath gebe, so Mattern-Klosson.
Die Evangelische Gemeinde strebe an, auch in einem künftigen Gebäude einen Raum für Gemeinde-Aktivitäten zur Verfügung zu haben. Das folgt dem Konzept für die Kita Volberg, wo ebenfalls ein Mehrzweckraum vorgesehen ist, den die Gemeinde nutzen kann.
Auf müssen die Aufgaben beschränkt werden
Solange die neue Nutzung des Kirchengrundstücks in Forsbach noch in Vorbereitung ist, steht die Christuskirche weiter für Andachten und Gottesdienste zur Verfügung, erklärt Mattern-Klosson. Auch die Übermittagsbetreuung der Kleinen Offenen Tür (K.O.T.) könne im Schuljahr 2024/2025 fortgeführt werden – für ein weiteres Jahr. Das sei „sehr erfreulich“, so die Presbyteriumsvorsitzende.
Auf Dauer müsse die Evangelische Gemeinde aber ihre Ausgaben beschränken – vor dem Hintergrund sinkender Mitgliederzahlen und schrumpfender Kirchensteuereinnahmen. „Wir haben erhebliche Veränderungsprozesse in der Kirchengemeinde vor uns“, stellt Mattern-Klosson fest. Die promovierte Physikerin bringt für ihre neue Aufgabe als Presbyteriumsvorsitzende ihre beruflichen Erfahrungen in der Geschäftsführung eines Maschinenbau-Unternehmens mit.
Spielraum durch den Ruhestand
Sie habe sich bei dieser Tätigkeit mit juristischen Fragen, Personal- und Finanzfragen sowie Baufragen beschäftigt, sagt Mattern-Klosson. Dass sie nun im Ruhestand ist, lässt ihr Spielraum für ihr Ehrenamt im Presbyterium. Dieses sei „sehr vielfältig“ und „sehr erfüllend“, erfordere aber auch viel Zeit.
Dem Presbyterium gehören als „geborene Mitglieder“ auch die beiden Pfarrer Thomas Rusch und Armin Kopper an, außerdem Sabine Mürkens als Mitarbeiterpresbyterin und Christopher Süß als Jugendpresbyter. Damit sind insgesamt 14 Personen in dem Gremium aktiv.