Mögliche Täter ermitteltNach dem Goldraub am Flughafen führen zwei Spuren nach Kürten und Rösrath

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Goldbarren und Goldmünzen in unterschiedlicher Größe liegen beim Edelmetallhändler Pro Aurum in einem Tresor auf einem Tisch. Im Vordergrund ist die Goldmünze "Britannia" zu sehen (links mit dem Motiv König Charles III., rechts mit dem Motiv Königin Elizabeth II.)

Goldbarren und Goldmünzen in unterschiedlicher Größe liegen auf einem Tisch. Im Vordergrund ist die Goldmünze „Britannia“ zu sehen (links mit dem Motiv König Charles III., rechts mit dem Motiv Königin Elizabeth II.)

Mehrere Hinweise aus der Bevölkerung hätten zur Identifizierung eines möglichen Komplizen geführt.

Im Fall des mysteriösen Goldraubs am Flughafen Köln/Bonn hat die Polizei einen möglichen Komplizen ermittelt. Mehrere Hinweise aus der Bevölkerung hätten zur Identifizierung des Gesuchten geführt. Es handele sich um einen 49 Jahre alten Mann aus Köln. Am frühen Dienstagmorgen durchsuchten Beamte die Wohnung des Mannes. Eine Spur führt erneut in den Rheinisch-Bergischen Kreis: Ein weiterer mutmaßlicher Tatbeteiligter wohnt in Rösrath, auch dessen Wohnung wurde am Dienstag nach richterlichem Beschluss durchsucht.

Wie die Polizei berichtet, werden derzeit die Mobilfunkdaten der beiden Verdächtigen ausgewertet. Ausgelöst hatte die Fahndung der Raub von Goldgranulat im Wert von rund einer Million Euro am Flughafen Köln/Bonn. Unter Verdacht steht ein 35-Jähriger, der als Angestellter einer Firma für Frachtabfertigung am Flughafen arbeitet.

Videoaufnahme zeigt möglichen Tathergang

Eine Videoaufnahme soll, so die Polizei, den Verdächtigen beim mutmaßlichen Abtransport des Koffers mit Goldgranulat aufgenommen haben; der Koffer samt Inhalt ist seitdem verschwunden. Der Mann wohnt in Kürten, per richterlichem Beschluss durchsuchten Beamte seine Wohnung. Dies blieb jedoch ohne Ergebnis.

Der nun ermittelte möglich Komplize soll sich am 26. Januar als Eigentümer der Ware bei der Frachtfirma ausgegeben und die Herausgabe des Goldgranulats gefordert haben. Weil er die geforderten Papiere nicht hatte, verweigerten Mitarbeiter der Frachtfirma die Herausgabe des Koffers. Der Verdächtige soll dann mit einem dunkelblauen Ford Fiesta weggefahren sein. Die Ermittlungen dauern laut Polizei an.