Infrastruktur in Rösrath-KleineichenPackstation könnte das Leben erleichtern
Rösrath – Eine DHL-Packstation in Kleineichen könnte für die Menschen im Ortsteil den Alltag vereinfachen. Der Service des Paket-Dienstleisters DHL, der zum Deutsche-Post-Konzern gehört, wäre leichter erreichbar, die Bevölkerung in Kleineichen hätte kürzere Wege beim Abholen und Aufgeben von Paketen.
Das jedenfalls ist die Idee von CDU-Politikerin Gabriele Gemein, die in Kleineichen direkt in den Stadtrat gewählt wurde. Schon vor ihrer Wahl hat sie sich für eine bessere Infrastruktur in ihrem Ortsteil eingesetzt – auch mit der Initiative für einen Wochenmarkt, weil es im Ortsteil keinen Supermarkt gibt und es auch sonst an Einkaufsmöglichkeiten fehlt.
Packstationen
Packstationen zum Aufgeben und Abholen von Paketen bietet die Post/DHL in Rösrath meist in der Nachbarschaft von Supermärkten an. Im Gewerbegebiet Scharrenbroich: Hans-Böckler-Straße 1-3, Hanns-Martin-Schleyer-Straße 2. In Rösrath: Hauptstraße 100. In Stümpen/Hack: Kölner Straße 45. In Hoffnungsthal: Gebrüder-Reusch-Straße 6.
Vor diesem Hintergrund scheint eine Packstation eine weitere Idee, die sich relativ leicht umsetzen ließe – dachte zumindest Gemein. Sie konnte auch im Handumdrehen einen möglichen Standort finden: Möbel Höffner ist bereit, einen Platz nahe dem Haupteingang des Möbelhauses zur Verfügung zu stellen.
Deutsche Post ist sehr zögerlich
Mit dieser Zusage wandte sich Gemein an DHL und stieß zunächst auf wenig Gegenliebe: Das Unternehmen setzt zwar auf eine deutlich erhöhte Zahl von Packstationen, bevorzugte Kooperationspartner sind aber Supermarktketten.
Dort ist damit zu rechnen, dass die Standards von DHL erfüllt sind. Ein Möbelhaus als Kooperationspartner passt damit also nicht ganz ins Konzept: Der Standort müsste geprüft werden, was mehr Aufwand bedeutet. Nach wiederholter Nachfrage erreichte Gemein die Zusage, dass ein DHL-Vertreter sich den Standort in Kleineichen ansehen werde, das werde aber erst in mehreren Monaten erfolgen.
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Vor diesem Hintergrund zeigt sich die Ortsteil-Politikerin vorsichtig optimistisch. Ein deutlich weiterer Weg ist aus ihrer Sicht zu einem möglichen Wochenmarkt zu gehen, der auf dem Parkplatz von Möbel Höffner stattfinden könnte. Nach einem Bericht in dieser Zeitung vom Oktober gab es bisher wenig Resonanz von möglichen Anbietern.
Es seien also aktiv Kontakte zu knüpfen, sagt Gemein: „Man muss sich bemühen.“ Sie will dies in Angriff nehmen. Zu klären ist aber zunächst auch noch, wie Strom- und Wasserversorgung für die Anbieter sicherzustellen wäre, Gemein ist dazu bereits in Kontakt mit den Stadtwerken Rösrath. Die Kosten für Strom und Wasser müsste der Veranstalter eines Wochenmarkts tragen.