AboAbonnieren

Jugendfreizeit in RösrathKinder und Jugendliche errichten Skate-Rampe am Juze

Lesezeit 2 Minuten
Skaterampe Juze 1 130821

Marke Eigenbau: Die Kinder und Jugendlichen lernten bei der Konstruktion handwerkliche Techniken.

Rösrath – Ein neuer Anziehungspunkt für Kinder und Jugendliche ist in dieser Woche vor der Katholischen Jugendfreizeitstätte (Juze) entstanden. Zwölf Mädchen und Jungen bauten – mit professioneller Anleitung – eine Skate-Rampe. Die Größe der neuen Einrichtung für Skateboard-Begeisterte ist überschaubar, die Kinder und Jugendlichen auf ihren Skateboards können bei der Fahrt auf der Rampe, von einer Seite zur anderen, aber ein gehöriges Tempo entwickeln.

Dass die beteiligten Mädchen und Jungen zwischen neun und 15 Jahren sich die Rampe mit eigener handwerklicher Arbeit geschaffen haben, kann die Identifikation mit dem fertigen Werk fördern. „Es ist unsere Hoffnung, dass sie es auch mit pflegen“, sagte Juze-Leiterin Beate Fischer. Sie hält auch die Erfahrung, selbst Bauteile abzumessen und zurecht zu sägen, zu schrauben und zu bohren, für wertvoll: „Die Kinder haben den Umgang mit verschiedenen Materialien und Werkzeugen gelernt.“

Jeder darf mal mitschrauben

Beim Besuch des Redaktionsteams war bereits eine Konstruktion aus Holz fertiggestellt, die noch mit wasserdichten Platten abzudecken war. Janosch Ritter von dem spezialisierten Team „Crow Store & Ramps“ brachte zusammen mit Tobias Fischer das nötige Know-how in die Gruppe der Kinder und Jugendlichen ein. Die Mädchen und Jungen hätten „ganz toll angepackt“, stellte Ritter fest.

Skaterampe Juze 2 130821

Marke Eigenbau: Die Kinder und Jugendlichen lernten bei der Konstruktion handwerkliche Techniken.

„Wir achten darauf, dass jeder mal schraubt“, erklärte sein Kollege Fischer. Am Ende der Woche sollten die Mädchen und Jungen ihr Werk dann ausprobieren. „Mit dem Skateboard habe ich noch nicht so viel Erfahrung, aber mit dem Scooter“, sagte der neunjährige Oskar selbstbewusst. Vor dem Tempo bei der Fahrt auf der Rampe zeigte er keine allzu große Scheu: „Ich glaube, ich brauche ein bisschen Mut“, erklärte er, „aber das geht schon.“

Skaterampe am Juze soll frei zugänglich sein

Auf Sicherheit auf der Rampe legt das Juze-Team Wert, so ist Helm-Tragen dort Pflicht. Der neue Anziehungspunkt direkt vor dem Juze ist aber frei zugänglich. Leiterin Fischer hofft, damit auch neue Kinder und Jugendliche anzusprechen. Dass in der Rösrather Kommunalpolitik unterdessen über den Bau einer großen Skatebahn diskutiert wird, stört sie nicht: Ob ein solches Projekt realisiert werde, sei ungewiss.

Das könnte Sie auch interessieren:

Und bis zu einer möglichen Fertigstellung werde auf jeden Fall noch einige Zeit verstreichen. Und auch dann werde die Rampe am Juze, die mit Fördermitteln des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) realisiert wurde, sicher weiter ihre Fans finden – dafür spricht schon die Lage in unmittelbarer Nähe des Freiherr-vom-Stein-Schulzentrums.