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Nach Vandalismus in RösrathStadt denkt über Videoüberwachung an Schule nach

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Am vergangenen Wochenende haben unbekannte Täter das Schulzentrum in Rösrath schwer verwüstet.

Rösrath – Betroffen, aber auch wütend zeigten sich die Mitglieder des Rösrather Hauptausschusses über die Verwüstungen im Schulzentrum, über die Bürgermeister Marcus Mombauer und Beigeordneter Christoph Nicodemus in der Sitzung berichteten. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art.

Erst vor wenigen Tagen war die Bibliothek im Gymnasium wieder geöffnet worden nach Behebung der Schäden, die zu Pfingsten entstanden waren.

Mombauer berichtete, er sei von Schulleiter Michael Gasse angerufen und über die „übelsten Geschehnisse“ unterrichtet worden, die sich über drei Etagen zogen, über kaputte Beamer, geleerte Feuerlöscher, durch Steine zerstörte Glastüren. Auch Sicherheitsglas sei betroffen, sagte Nicodemus.

Spekulation über jugendliche Täter

Die Täter „wollten den Schulbetrieb behindern“, sagte er und spekulierte über Jugendliche oder junge Erwachsene als Täter, ein „schulnahes Umfeld“ sei nicht auszuschließen. Die Polizei ermittelt derzeit. Der Schulbetrieb allerdings konnte bereits am Dienstag wieder aufgenommen worden.

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Auch vor dem Schulgebäude waren Spuren der Zerstörungswut zu sehen.

Klar ist: Erneut sind die Reparaturen und die Kosten für die Reinigung im Gymnasium und in der Küche von der Stadt zu tragen. Wie Nicodemus erklärte, sei eine Vandalismusversicherung sehr teuer, deswegen habe die Stadt bislang darauf verzichtet.

Um künftige Vorfälle dieser Art möglichst zu vermeiden, wird in der Verwaltung über Abhilfen nachgedacht. Nicodemus sprach von Überlegungen einer möglichen Überwachung, etwa durch Video, oder an mögliche Kontrollen durch einen privaten Sicherheitsdienst.

Über eine Videoüberwachung des Eingangs müsse man auch in Zeiten der Datenschutzverordnung unbedingt nachdenken, betonte Marc Schönberger. Und Erhard Füsser (beide CDU) forderte die Verwaltung auf, in diesem Fall in der Berichterstattung über die weitere Entwicklung offensiv zu verfahren. Das Thema wurde anschließend während der nicht-öffentlichen Sitzung weiter vertieft. (tf)