Angeklagter schweigt19-jähriger Rösrather wegen sexueller Gewalttat angeklagt
Köln/Rösrath – Der Angeklagte ist gerade einmal 19 Jahre alt. Und doch könnte ihm am Ende eines am Dienstag vor dem Kölner Landgericht gestarteten Strafprozesses Sicherungsverwahrung drohen. Vorgeworfen wird dem bereits wegen Gewalt- und Sexualdelikten vorbestraften 19-Jährigen eine sexuelle Gewalttat, die für das Opfer „besonders erniedrigend“ gewesen sein soll, außerdem gefährliche Körperverletzung.
Opfer der Tat vom 7. Januar 2021 soll eine damals 22 Jahre alte Betreurin in einer diakonischen Wohngruppe in Rösrath sein. Die Frau nimmt an dem Prozess als Nebenklägerin teil. Laut der Anklageschrift soll der Angeklagte die alleine im Dienst befindliche junge Frau gegen 3 Uhr nachts in seinen Wohnraum im Untergeschoss der Einrichtung gelockt und sie dort bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben.
Angeklagter will zu Vorwürfen schweigen
Danach habe die ohnmächtige Frau vergewaltigt, sie ins Freie geschleppt und auf sie mehrfach eingeschlagen haben. Gegen 4.05 Uhr habe der Angeklagte dann selbst die Rettung verständigt. Es habe Lebensgefahr bestanden. Die Frau erlitt mehrere Verletzungen, unter anderem Platzwunden und Prellungen.
Der Angeklagte ließ über seinen Verteidiger Christoph Klein mitteilen, dass er zu den Vorwürfen schweigen werde. Angaben zur Person und zum Lebenslauf des Angeklagten schloss Klein für einen späteren Zeitpunkt nicht aus. Laut Informationen, die dieser Zeitung soll der Angeklagte wegen einer Jugendstrafe in der Wohngruppe untergebracht gewesen sein. Ferner soll der 19-Jährige eine „auffällige und schwere Kindheit und Jugend“ gehabt haben.