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Änderungen am RegionalplanWo und wie sich Rösrath entwickeln könnte

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Neue Mobilstationen sind geplant.

Rösrath – Ideen zur Stadtentwicklung, die zum Teil noch unbekannt sind, hat die Stadtverwaltung vorgelegt. Sie betreffen mögliche Flächen für Wohnungsbau oder Gewerbe, für Schule und Sport oder Hochwasserschutz. Anlass für die Überlegungen ist die Neuaufstellung des Regionalplans für den Regierungsbezirk Köln: Der Regionalplan gibt den Rahmen für die Planungen der Stadt vor, insbesondere für den Flächennutzungsplan (FNP) – was dem Regionalplan widerspricht, darf auch nicht im FNP stehen. Bis Ende August muss die Stadt eine Stellungnahme zu den Plänen der Bezirksregierung abgeben, daher berät die Kommunalpolitik nun mit Hochdruck, zuerst war der Zukunftsausschuss an der Reihe.

Er akzeptierte die Vorschläge der Verwaltung einstimmig, bei einer Enthaltung. Beratungen in weiteren Ausschüssen und im Stadtrat folgen, doch die Rösrather Politik ist sich offenbar weitgehend einig. Anvisiert sind eine Reihe von Änderungswünschen zum Regionalplan.

Lehmbach-Nord soll unbebaut bleiben

Bei der Gewerbeansiedlung will Rösrath auf Gewerbeflächen in „Lehmbach-Nord“ verzichten, worauf sich die Politik schon lange geeinigt hat. Das Gelände soll als Überschwemmungsfläche dienen und unbebaut bleiben. Dafür soll eine bisher landwirtschaftlich genutzte Fläche zwischen den Ansiedlungen Hofferhof und Stöcken für Handwerksbetriebe zur Verfügung gestellt werden können. Hintergrund ist, dass Rösrather Firmen immer wieder Bedarf anmelden, es aber keine Flächen dafür gibt. Auch westlich von Haus Stade in Hoffnungsthal soll weiteres Gewerbe möglich sein. Bereits im Regionalplan vorgesehen ist ein Gewerbegebiet in Rambrücken, an der Stadtgrenze zu Lohmar.

Platz für zentrumsnahes Wohnen soll künftig in Hoffnungsthal zwischen dem Friedhof und dem Vordersten Büchel sein. Für Schule und Sport verfügbar sein sollen Flächen am Paffrather Hof, in der Nachbarschaft des Freiherr-vom-Stein-Schulzentrums.

Größere Fotovoltaik-Anlage geplant

Eine größere Fotovoltaik-Anlage ist auf einem Gelände westlich der Siedlung Volberger Berg anvisiert. Dagegen hält die Stadt drei „Mobilstationen“, an jedem der drei Rösrather Bahnhöfe, für ausreichend – eine von der Bezirksregierung anvisierte vierte Station am Sülztalplatz hält die Stadt für verzichtbar.

Beim Thema Fluglärm positioniert sich die Stadt gegen eine von der Bezirksregierung ins Auge gefasste Änderung des Regionalplans, mit der Lärm noch näher an bewohntes Gebiet herankommen könnte. Der Ausschuss lehnte diese „Verschlechterung“ für Rösrath ab. „Das ist keine Lärmschutzzone, sondern eine Lärmzone“, stellte Hardy Schumacher (Grüne) klar.

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Eine andere Klarstellung machte Grünen-Ratsherr Friedhelm Weiß: Mit den von Stadtverwaltung und Politik gewünschten Änderungen am Regionalplan würden nur „Spielräume“ für mögliche künftige Nutzungen geschaffen. „Man muss da nicht bauen“, betonte Weiß. „Wir schaffen da noch kein Baurecht.“ Offen ist zudem, ob die Bezirksregierung die in Rösrath gewünschten Änderungen akzeptiert.