AboAbonnieren

Rösrather HauptstraßeAnwohner vereiteln wohl Sprengung von Geldautomat

Lesezeit 2 Minuten

Offenbar auf den Geldautomaten dieser Bankfiliale hatten es die Täter abgesehen.

Rösrath – Durch beherztes Rufen haben Anwohner laut Polizei wahrscheinlich die Sprengung eines Geldautomaten der Deutschen Bank-Filiale an der Hauptstraße in Rösrath verhindert. Gegen 1.45 Uhr waren Bewohner des Hauses, in dem sich auch die Bankfiliale befindet, laut Polizei durch ein lautes Geräusch auf zwei dunkel gekleidete Personen mit Sturmhauben aufmerksam geworden, die sich vor der Bankfiliale befanden.

Als die Zeugen auf sich aufmerksam machten, flüchteten die beiden Tatverdächtigen in einem schwarzen Pkw in Richtung Hoffnungsthal und ließen eine zerstörte Eingangstür sowie eine geborstene größere Glasscheibe neben der Eingangstür zurück.

Polizisten verfolgten Audi der Verdächtigen noch

Laut Polizeisprecherin Carina Höfelmanns hatten die Tatverdächtigen das Glas offenbar eingeschlagen, waren aber gestört worden, noch bevor sie sich an dem Geldautomaten zu schaffen machen konnten. „Es wird vermutet, dass sie eine Sprengung geplant haben“, so Polizeisprecherin Höfelmanns.

Gänzlich unbemerkt entkamen die mutmaßlichen Täter unterdessen nicht. Auf der Anfahrt zum Tatort kam einem alarmierten Streifenwagen ein schwarzer Audi A7 entgegen. Zunächst sei er unauffällig gefahren, dann habe er jedoch seine Geschwindigkeit stark erhöht, so Höfelmanns. Die Polizisten hätten noch versucht, dem Pkw zu folgen, hätten aufgrund der sehr hohen Geschwindigkeit des Audis jedoch den Sichtkontakt verloren.

Bankfiliale geschlossen, Tür und Fensterscheibe erneuert

Das Kennzeichen des Fahrzeugs konnten die Polizeibeamten bei der Verfolgungsjagd im Streifenwagen zwar noch lesen. Aber auch das half ihnen kaum weiter. Es war kurz zuvor unweit des Tatorts gestohlen worden.

Die Bankfiliale blieb am Mittwoch erst einmal geschlossen. Am Nachmittag wurden die von den Unbekannten demolierte Tür und die zerborstene Fensterscheibe erneuert.

Die Ermittlungen der unmittelbar eingeschalteten Kriminalpolizei dauern an. Weitere Hinweise nimmt die Kreispolizei unter der Telefonnummer (0 22 02) 20 50 entgegen.