Baustelle an der HauptstraßeSperrung wird noch mehrere Wochen lang bleiben
Rösrath – Das weitere Vorgehen rund um die Baustelle Hauptstraße 80, die ein Abrutschen des Hangs und eine einseitige Straßensperrung verursacht hat, besprachen Vertreter der beteiligten Behörden mit dem Bauunternehmen AIP- Wohnen und dem hinzugezogenen externen Sachverständigen, Professor Dr. Achim Hettler von der Technischen Universität Dortmund.
Klar ist nun, dass eine Spundwand und eine Betonwanne dafür sorgen, dass kein weiteres Erdreich abrutscht. Die Gesprächspartner seien einig gewesen, dass diese Konstruktion „leistungsfähig“ sei, teilt die Stadt Rösrath in einer Presseinformation mit. An dem Fachgespräch mit Hettler beteiligt waren neben dem Bauunternehmen und der Stadtverwaltung auch der Landesbetrieb Straßenbau (Straßen NRW) und die Stadtwerke Rösrath.
Fachbüro soll Vorschläge zur Sanierung einreichen
Weiter zu untersuchen ist, welche Schäden am Hang und an der Hauptstraße nun zu beheben sind. Die Beteiligten hätten den „weiteren Untersuchungsumfang“ samt Sanierungsvorschlägen „definiert“, heißt es in der Mitteilung der Stadt Rösrath. Hettler sei dabei „als neutrale, unabhängige Beratungs- und Prüfungsinstanz“ einbezogen.
Den Auftrag für die statische Untersuchung des Hangs und des Straßenkörpers soll dagegen „so schnell wie möglich“ ein Fachbüro erhalten. Dieses soll auch Vorschläge zur Sanierung vorlegen. Auf dieser Grundlage sollen dann Baumaßnahmen erfolgen, die ein Ende der einseitigen Straßensperrung in der Hauptstraße ermöglichen. „Aufgrund der Komplexität des Themas ist allerdings zu erwarten, dass die Sperrung noch Wochen bestehen bleibt“, teilt die Stadtverwaltung mit.
Die Beteiligten seien bestrebt, alle anstehenden Schritte „mit Nachdruck“ voranzutreiben. Denkbar ist offenbar auch, dass das Bauunternehmen AIP-Wohnen die Vergabe von Aufträgen für die Sanierung von Hang und Straße übernimmt: Bei einem Privatunternehmen ist dies weniger zeitaufwendig als bei einem öffentlichen Auftraggeber.
Hausbau kann weitergehen
Unterdessen kann der Bau des Mehrfamilienhauses, das AIP- Wohnen an der Hauptstraße errichtet, weitergehen. Durch die mittlerweile eingezogene Spundwand sind der Hausbau und der Hang samt Straßenkörper im Hinblick auf die Statik entkoppelt. Die Kosten für die entstandenen Schäden kann sich das dafür verantwortliche Bauunternehmen offenbar von seiner Versicherung erstatten lassen. Um welche Beträge es geht, ist weiter völlig offen.
Für die betroffenen Bürger bleibt es jedenfalls bis auf Weiteres bei der seit dem 25. Juni geltenden einseitigen Straßensperrung auf der Hauptstraße. Den Straßenabschnitt zwischen der Einmündung Bensberger Straße und dem Bahnhof Rösrath können Autofahrer nur in Richtung Hoffnungsthal passieren, der aus Hoffnungsthal kommende Verkehr muss einen kilometerlangen Umweg über Sommerberg und Bensberger Straße nehmen, um in die Rösrather Stadtmitte zu gelangen.